10-tausende Menschen haben ihre Wohnung durch Zwangs-Räumung verloren

In Deutschland leben die meisten Menschen in einer gemieteten Wohnung. Sie sind also Mieter. Dafür zahlen sie Geld an den Vermieter - das heißt "Miete". Dem Vermieter gehört die Wohnung. Manchmal werden Menschen gezwungen, aus ihren Wohnungen auszuziehen. Das ist dann eine "Zwangs-Räumung". Die gab es im letzten Jahr 30-Tausend mal.

Ein Haus mit vielen Wohnungen. Das Haus ist dunkelgelb und steht in der Sonne.
Ein Haus mit vielen Wohnungen - die meisten Menschen in Deutschland leben in einer gemieteten Wohnung. (picture alliance / dpa / Wolfram Steinberg)
Meistens ist das passiert, weil die Menschen die Miete nicht gezahlt haben. Im Jahr davor gab es noch 1-Tausend Zwangs-Räumungen weniger. Wenn jemand sehr arm ist, zahlt der Staat die Miete. Die Partei "Die Linke" sagt: Manchmal zahlt der Staat zu langsam. Deswegen müssen dann Menschen aus ihrer Wohnung ausziehen.
Bevor es eine Zwangs-Räumung gibt, muss aber erst einiges passieren. Das geht zum Beispiel nur, wenn man die Miete für 2 Monate nicht gezahlt hat. Und der Vermieter muss erst zu einem Gericht. Nur ein Richter kann sagen: Der Mieter muss aus seiner Wohnung ausziehen, ob er will oder nicht.

Wörterbuch

  • Miete

    Miete nennt man das Geld, das man jeden Monat für eine Wohnung bezahlt. Der Mieter bezahlt das Geld an den Vermieter. Dem Vermieter gehört das Haus. Wieviel man bezahlen muss, steht im Miet-Vertrag.

  • Gericht

    An einem Gericht entscheiden Richter und Richterinnen über Streit-Fälle. Sie kennen die Gesetze und entscheiden, ob jemand etwas Verbotenes getan hat.

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