Ein sehr wichtiges Thema bei dieser Bundestags-Wahl ist der Klima-Schutz. Alle großen Parteien außer der AfD sagen: Deutschland soll bald klima-neutral werden. Das bedeutet: Deutschland soll möglichst gar keine schädlichen Klima-Gase mehr in die Luft ausstoßen. Die Parteien streiten aber über den richtigen Weg dahin und wie schnell alles gehen soll.
Beim Kampf gegen den Klima-Wandel müssen alle Staaten mitmachen
Auf der Welt wird es von Jahr zu Jahr immer wärmer. Der wichtigste Grund dafür sind schädliche Abgase zum Beispiel aus Kohle-Kraftwerken, aus Gas-Kraftwerken, aus Heizungen, Fabriken und Autos. Das wichtigste Abgas heißt Kohlen-Dioxid oder auch CO2.
Weil sich die Abgase gleichmäßig in der Luft verteilen, reicht es nicht, wenn nur wenige Staaten den Klima-Wandel bekämpfen. Möglichst alle Länder auf der Welt müssen dabei mitmachen. Darauf haben sie sich schon geeinigt, bei einem Treffen in Paris vor einigen Jahren. Doch insgesamt tun die Staaten viel zu wenig – auch Deutschland. Schon jetzt merkt man an vielen Orten auf der Welt den Klima-Wandel. Zum Beispiel gibt es mehr Hitze-Wellen, Stürme oder Hoch-Wasser - wie im Juli in Deutschland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sagen: Die Zeit ist sehr knapp. Es muss schnell möglichst viel getan werden, damit der Klima-Wandel nicht noch viel schlimmer wird. Konkret heißt das: Es sollten möglichst wenige schädliche Abgase in die Luft kommen.
Strom aus Wind-Rädern und Sonnen-Anlagen
Die meisten Parteien in Deutschland wollen mehr für den Klima-Schutz tun. Sie wollen dafür sorgen, dass elektrischer Strom in Zukunft fast nur noch aus Wind-Rädern und Sonnen-Kraftwerken kommt. Kohle-Kraftwerke und Gas-Kraftwerke könnten dann abgeschaltet werden. Außerdem sollen Autos elektrisch angetrieben werden und nicht mehr mit Benzin oder Diesel. Häuser sollen eine dicke Wärme-Dämmung bekommen, damit man weniger heizen muss.
Die Parteien sind sich aber nicht einig, was genau für den Klima-Schutz getan werden soll - und wie schnell. Die CDU und die FDP wollen vor allem dafür sorgen, dass es teurer wird, Abgase zu erzeugen. Sie glauben: Die Menschen und die Unternehmen werden sich dann selbst überlegen, wie sie Abgase vermeiden können. Andere Parteien wollen das zwar auch. Sie wollen aber noch mehr Regeln machen. Die Grünen zum Beispiel sagen: Nach dem Jahr 2030 sollen keine Autos mehr mit Benzin oder Diesel verkauft werden.
Wann sollen die Kohle-Kraftwerke abgeschaltet werden?
Die SPD fordert: Vor allem Menschen, die viel Geld verdienen, sollen für den Klima-Schutz bezahlen. Wenn die Heizung für den Klima-Schutz teurer wird, dann sollen die Vermieter das bezahlen und nicht die Mieter. Die Grünen und Die Linke fordern: Es muss noch viel mehr für den Klima-Schutz getan werden. Zum Beispiel sollen schnell viel mehr Wind-Räder aufgestellt werden. Die Kohle-Kraftwerke sollten dann schon bis zum Jahr 2030 abgeschaltet werden. Geplant ist im Moment: Die Kohle-Kraftwerke sollen bis zum Jahr 2038 abgeschaltet werden. CDU und SPD finden das gut so. Die AfD findet den Klima-Wandel nicht schlimm und will nichts dagegen tun. Sie will auch, dass Wind- und Sonnen-Energie nicht weiter ausgebaut werden.
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