Die Bundestags-Wahl beeinflusst auch den Sport in Deutschland. Der Bundestag ist vor allem für den Spitzen-Sport zuständig – also für die Athletinnen und Athleten, die zum Beispiel bei den Olympischen Spielen antreten.
Was brauchen die besten Sportler?
Der Bundestag fördert den Spitzen-Sport in diesem Jahr mit 288 Millionen Euro. Das sind 125 Millionen mehr als vor 4 Jahren. Das Geld fließt zum Beispiel in Olympia-Stützpunkte. Die Sportlerinnen und Sportler trainieren dort. Viele Sportlerinnen und Sportler sind außerdem bei der Bundeswehr angestellt. Das kostet 46 Millionen Euro pro Jahr.
Das Geld soll auch dazu beitragen, dass Deutschland bei Olympischen Spielen mehr Medaillen gewinnt. Bei den Sommer-Spielen in Tokio hat es aber weniger deutsche Medaillen gegeben. Der Bundestag muss also entscheiden: Soll der Spitzen-Sport mehr Geld bekommen? Und was können die Sport-Verbände selbst tun, um erfolgreicher zu werden?
Streit über die Fußball-WM in Katar
Im nächsten Jahr gibt es 2 umstrittene Groß-Veranstaltungen: Die Olympischen Winter-Spiele in China und die Fußball-Welt-Meisterschaft in Katar. Beide Länder verletzen die Menschen-Rechte. Deshalb gibt es eine Diskussion, ob Deutschland überhaupt teilnehmen sollte. Lesen Sie hier mehr über die Kritik an Katar.
Ein weiteres Thema wird sein, ob Deutschland in Zukunft auch selbst Olympische Spiele und Paralympische Spiele ausrichten soll. Die Partei "Die Grünen" will eine einheitliche Strategie für große Sport-Ereignisse: Sie sollen klima-neutral und sozial sein und keine Menschen-Rechte verletzen. Auch die CDU und die FDP unterstützen Bewerbungen für solche internationalen Sport-Ereignisse.
Wie viel Geld für Sport-Plätze und Schwimm-Bäder?
Die meisten Parteien betonen außerdem den Wert, den Sport insgesamt für die Gesellschaft hat. Die Grünen wollen deswegen einen Entwicklungs-Plan für den Sport erarbeiten. In dem Plan soll es darum gehen, dass möglichst überall Sport-Hallen und Sport-Plätze gebaut werden. Auch "Die Linke" und die CDU wollen Sport-Hallen, Sport-Plätze und auch Schwimm-Bäder sanieren.
Die CDU will auch den "E-Sport" fördern, also das Spielen von Video-Spielen am Computer als Wettbewerb. Die Grünen, die SPD und die FDP werden konkreter: Sie wollen, dass E-Sport als gemeinnützig anerkannt wird. Dadurch müssen Vereine unter anderem weniger Steuern zahlen. CDU und SPD wollten E-Sport eigentlich schon in den vergangenen 4 Jahren als gemeinnützig anerkennen. Das haben sie dann aber nicht geschafft.
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