Wort des Jahres

Das Wort des Jahres heißt "Krisen-Modus". Das hat die Gesellschaft für deutsche Sprache entschieden.

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Das Wort "Krisenmodus" steht auf einem Bildschirm von einem Handy. Das Wort ist weiß, der Hintergrund rot.
Wort des Jahres 2023 ist "Krisen-Modus" (picture alliance / dpa / Julian Stratenschulte)
Eine Krise ist eine Situation, in der es sehr viele Probleme gibt und man denkt, man schafft das nicht. Und im "Krisen-Modus" zu sein bedeutet: Man ist andauernd in so einem Krisen-Zustand.
Die Sprach-Wissenschaftler sagen: In diesem Jahr gibt es besonders viele Krisen in Deutschland. Es gibt zum Beispiel die Probleme mit dem Klima-Wandel oder die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten. Außerdem gibt es die Energie-Krise. Das heißt: Strom und Heizen werden immer teurer. Die Wissenschaftler glauben: Die Menschen in Deutschland fühlen sich wegen der vielen Krisen oft unsicher, wütend und hilflos.
Auf den 2. Platz zum Wort des Jahres haben die Sprach-Wissenschaftler das Wort "Anti-Semitismus". Anti-Semitismus heißt Juden-Feindlichkeit. Auf den 3. Platz kam das Wort "lese-unfähig". Das bedeutet: Jemand kann nicht gut lesen. Die Sprach-Wissenschaftler von der "Gesellschaft für deutsche Sprache" wählen jedes Jahr Wörter zum "Wort des Jahres". Die Wörter sollen zeigen, was die Menschen in Deutschland besonders beschäftigt hat.

Wörterbuch

  • Krise

    Gibt es eine problematische Situation, heißt das Krise. Wenn es in einer Region einen Krieg gibt, spricht man von einem Krisen-Gebiet. Während einer Wirtschafts-Krise haben zum Beispiel viele Menschen keine Arbeit.

  • Klima-Wandel

    Klima-Wandel heißt: Auf der Erde wird es wärmer. Das gibt viele Probleme, zum Beispiel Überschwemmungen, Dürren und schwere Stürme. Viele Menschen sterben an den Folgen vom Klima-Wandel. Gründe für den Klima-Wandel sind auch viele Abgase in der Luft. Wenn man heute von Klima-Wandel spricht, sind Veränderungen gemeint, die durch den Menschen verursacht werden. In der Wissenschaft gibt es keine Zweifel daran, dass der Mensch zum Klima-Wandel entscheidend beiträgt.

  • Anti-Semitismus

    Anti-Semitismus bedeutet Juden-Feindlichkeit. Anti-Semiten wollen Juden und Jüdinnen aus der Gesellschaft ausgrenzen. Anti-Semiten sagen: Juden sind schuld, wenn etwas schlecht läuft. Manchmal greifen sie Juden, Synagogen oder jüdische Friedhöfe an. Anti-Semitismus gibt es schon lange Zeit und in vielen Ländern der Welt. In Deutschland waren früher Anti-Semiten an der Macht: Im 2. Welt-Krieg haben die National-Sozialisten und ihre Helfer 6 Millionen Juden ermordet. Diesen Massen-Mord nennt man den Holocaust oder die Schoah.

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