Erdogan seit 2014 Präsident von der Türkei. Er will wiedergewählt werden. Er will weiter regieren. Kemal Kilicdaroglu ist von der Opposition. 6 Parteien, die nicht an der Macht sind, haben sich auf ihn geeinigt. Kilicdaroglu sagt: Der Präsident hat zu viel Macht. Ich will zwar auch Präsident werden. Ich will aber, dass das Parlament wieder mehr Macht bekommt.
Präsident Erdogan hat in der 1. Runde von der Wahl die meisten Stimmen bekommen. Um in der 1. Runde gleich die Wahl zu gewinnen, hätte er mehr als 50 Prozent von den Stimmen gebraucht. Das hat er nicht geschafft. Darum gibt es am 28. Mai die Stich-Wahl. Es ist das 1. Mal, dass über den türkischen Präsidenten in einer Stich-Wahl entschieden wird.
Die Bürgerinnen und Bürger haben auch das türkische Parlament gewählt. Dabei hat das Bündnis von der Regierungs-Partei AKP gewonnen. Die AKP ist die Partei von Präsident Erdogan. Das Bündnis von der Opposition ist auf Platz 2 gekommen.
Bei der Wahl gab es auch viele Wahl-Beobachter. Sie passen auf, wie die Wahl abläuft. Sie berichten über Probleme und Pannen. Dieses Mal hat die Organisation OSZE bei den Wahl-Beobachtern mitgemacht. In der OSZE arbeiten viele Länder zusammen für mehr Sicherheit auf der Welt. Der Chef von den Wahl-Beobachtern heißt Michael Link. Er sagt: Beim Zählen der Stimmen gab es keine großen Probleme.
Er sagt aber auch: Im Wahl-Kampf vorher hatten Präsident Erdogan und sein Herausforderer Kilicdaro nicht die gleichen Chancen. Denn Erdogan war im Fernsehen viel öfter zu sehen. Kilicdaroglu war nur sehr selten zu sehen. Link fordert: Das muss sich vor der Stich-Wahl ändern.