Rechter Politiker wird Präsident in Argentinien

Im süd-amerikanischen Land Argentinien wird der rechts-populistische Politiker Javier Milei bald Präsident. Er hat die Wahl überraschend gewonnen.

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Javier Milei von der rechtsextremen Koalition 'Liberty Advances' begrüßt seine Anhänger vor seinem Wahlkampfbüro in Buenos Aires, Argentinien am 19. November 2023.
Javier Milei wird der nächste Präsident von Argentinien (imago / Xinhua / Luciano Gonzlez Torres)
Argentinien leidet unter einer schlimmen Wirtschafts-Krise. Vor der Wahl hatte Milei radikale Reformen angekündigt: Er will die argentinische Zentral-Bank und die Währung Peso abschaffen. Statt des Peso will er den amerikanischen US-Dollar als Währung einführen.
Im Wahl-Kampf hat Milei außerdem gesagt, dass er Abtreibungen und Sexual-Kunde-Unterricht in Schulen verbieten will. Ob Milei all seine Pläne aber umsetzen kann, ist noch unklar.

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  • Rechts-Populismus

    Rechts-populistische Politikerinnen und Politiker haben eine besondere Meinung. Sie sind oft gegen Menschen, deren Eltern oder Groß-Eltern im Ausland geboren wurden. Sie sind auch oft gegen Ausländerinnen und Ausländer. Sie mögen meistens Menschen nicht, deren Glaube der Islam oder das Judentum ist. Deshalb versuchen sie, Angst vor diesen Menschen zu verbreiten. Sie hoffen, dass das viele Wählerinnen und Wähler heimlich oder ganz offen genauso denken und deshalb für sie stimmen. Rechts-Populistinnen und Rechts-Populisten wollen sie sich bei Menschen beliebt machen. Sie sagen: Wir haben ganz einfache Lösungen für eure Probleme. All die Politikerinnen und Politiker von den anderen Parteien können es nicht. Nur wir können das Land regieren. Aber das stimmt nicht, weil Rechts-Populistinnen und Rechts-Populisten meist gar keine Lösungen haben, die funktionieren.

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