Iran lässt Frauen-Rechtlerin Nahid Taghavi frei

Nahid Taghavi setzt sich seit vielen Jahren für die Rechte von Frauen ein. Sie ist Deutsche. Sie wurde in dem Land Iran geboren. Sie war die letzten 4 Jahre im Iran im Gefängnis. Jetzt haben die Behörden im Iran sie freigelassen.

Audio herunterladen
Das Foto zeigt die Menschen-Rechts-Aktivistin Nahid Taghavi (links im Bild) mit ihrer Tochter am Flughafen Köln-Bonn.
Die Menschen-Rechts-Aktivistin Nahid Taghavi (links im Bild) war im Land Iran 4 Jahre im Gefängnis. Jetzt wurde sie freigelassen und konnte nach Deutschland reisen. (dpa / AP / HAWAR.help)
Nahid Taghavi war im Oktober 2020 zu Besuch in Teheran. Das ist die Haupt-Stadt vom Iran. Die Polizei hat sie festgenommen. Ein Gericht hat sie zu 10 Jahren Gefängnis verurteilt. Die Richter haben gesagt: Nahid Taghavi macht Propaganda gegen den Iran. Das soll heißen: Sie hat den Staat und die Regierung kritisiert.
Nahid Taghavi kämpft dafür, dass alle Menschen im Iran die gleichen Rechte haben. Der Iran ist kein freies Land. Die Menschen können nicht offen sagen, was sie denken. Im Iran haben vor allem Frauen noch immer weniger Rechte als Männer. Taghavi hat immer wieder in der Öffentlichkeit gesagt: Ich finde das ungerecht.
Menschen-Rechts-Organisationen sagen: Die Polizei hat Taghavi im Gefängnis gefoltert. Nahid Taghavis Tochter heißt Mariam Claren. Sie hat sich für die Freilassung von ihrer Mutter eingesetzt. Am Ende durfte Nahid Taghavi den Iran verlassen.
Sie ist jetzt wieder in Deutschland. Dort lebt sie seit vielen Jahren. Taghavi ist 70 Jahre alt. Sie hat einen deutschen und einen iranischen Pass.
Diese Meldung als epub herunterladen

Wörterbuch

  • Iran

    Der Iran ist ein Land in Asien. Die Hauptstadt heißt Teheran. Die meisten Menschen im Iran sprechen Persisch. Früher hieß das Land auch Persien. Die meisten Iraner sind Muslime. Das Land nennt sich selbst "Islamische Republik Iran". Im Iran leben ungefähr so viele Menschen wie in Deutschland.

  • Menschen-Rechte

    Menschen-Rechte nennt man die Grund-Rechte, die alle Menschen haben. Dazu gehört zum Beispiel, dass jeder Mensch leben darf. Niemand darf einen anderen Menschen töten oder verletzen. Auch die Meinungs-Freiheit ist ein Menschen-Recht: Jeder darf frei sagen, was er denkt. Die UNO hat die Menschen-Rechte in einer "Allgemeinen Erklärung der Menschen-Rechte" aufgeschrieben. Aber die Menschen-Rechte werden nicht in allen Ländern eingehalten.

  • Folter

    Folter bedeutet: Gefangene quälen und misshandeln. In Deutschland und vielen anderen Ländern ist Folter verboten. Es gibt aber auch Staaten, in denen die Wärter in Gefängnissen foltern. Sie tun das oft, damit die Gefangenen ein Verbrechen zugeben oder ihre Freunde verraten.

zum Wörterbuch