
Die Regierung von Griechenland hat entschieden: Alle Banken im Land müssen erstmal geschlossen bleiben. Die Menschen dürfen auch nicht mehr so viel Geld abheben: Am Geld-Automaten bekommen die Griechen höchstens 60 Euro am Tag. Und sie dürfen kein Geld ins Ausland überweisen. Die Regierung will damit verhindern, dass die Banken pleite gehen.
Am 30. Juni musste die Regierung von Griechenland einen großen Kredit zurückzahlen: 1,5 Milliarden Euro. Das sind 1.500 Millionen. Die Regierung hatte das Geld aber nicht. Sie hat nicht gezahlt.
Bisher hat sich die griechische Regierung immer neues Geld geliehen, um alte Schulden zurück zu zahlen. Auch Deutschland und die anderen EU-Länder haben Griechenland schon viel Geld geliehen. Die Länder haben dafür Bedingungen gestellt. Die griechische Regierung musste sparen. Sie musste zum Beispiel die Renten kürzen. Und sie musste viele Angestellte entlassen.
Bis zum 30. Juni haben die EU und Griechenland über einen neuen Kredit verhandelt. Die griechische Regierung fand die Bedingungen falsch. Sie hat gesagt: Wir können nicht noch mehr sparen.
Niemand weiß, wie es jetzt weiter geht. Am Sonntag, 5. Juli, gibt es in Griechenland eine Abstimmung. Die Bürger können entscheiden, ob ihre Regierung die Bedingungen der EU doch noch annehmen soll.