Am 11. und 12. Mai haben Rollstuhl-Fahrer gegen das neue Gesetz protestiert. Etwa 20 Rollstuhl-Fahrer haben sich abends in der Nähe vom Bundestag getroffen. Sie haben sich an ein Geländer an dem Fluss Spree mit Ketten festgebunden. Damit haben sie gezeigt: Wir bleiben hier. Sie haben die ganze Nacht lang protestiert.
In dem neuen Gesetz geht es unter anderem um den Zugang zu Gebäuden. Alle öffentlichen Gebäude sollen barriere-frei werden. Das bedeutet, dass Rollstuhl-Fahrer und Menschen mit anderen Behinderungen die Gebäude ohne fremde Hilfe betreten können.
Die Demonstranten sind mit dem neuen Gesetz nicht zufrieden. Sie sagen: In dem Gesetz geht es nur um Ämter und ganz wenige andere Gebäude. Das reicht aber nicht aus. Wir wollen, dass auch alle anderen öffentlichen Orte barriere-frei werden, zum Beispiel Arzt-Praxen, Cafés und Kinos. Denn nur dann können wir normal in der Gesellschaft leben.