Sprach-Preis für Lock-Down

Die Corona-Pandemie hat auch Einfluss auf die deutsche Sprache. Es gibt viele neue Begriffe, darunter auch englische Wörter. Besonders häufig wird "Lock-Down" benutzt.

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Buchstaben aus Holz bilden das Wort Lock-Down.
Lock-Down ist ein besonders häufig benutztes Wort in der Corona-Pandemie. (dpa-Zentralbild/Sascha Steinach)
Jetzt haben Sprach-Wissenschaftlerinnen und Sprach-Wissenschaftler das Wort "Lock-Down" mit einem Preis ausgezeichnet. Das Wort ist der "Anglizismus des Jahres 2020".
Die Forscher sagen: Das englische Wort ist in kurzer Zeit fester Bestand-Teil von der deutschen Sprache geworden. Das heißt: Die Menschen benutzen es wie ein deutsches Wort. So gibt es auch schon zusammengesetzte Wörter wie "Lock-Down-Verstöße" oder "Lock-Down-Lockerungen".
Lock-Down steht im Deutschen vor allem für die Schließungen von Geschäften, Schulen und Kultur-Einrichtungen sowie Kontakt-Beschränkungen. Im Englischen wurde das Wort früher benutzt, um zu beschreiben, dass Häftlinge ihre Zellen nicht verlassen dürfen.
Den Preis gibt es seit 2010. Andere ausgezeichnete englische Begriffe sind zum Beispiel "Influencer", "Shitstorm" und "For future".

Wörterbuch

  • Corona-Virus

    Seit Ende 2019 gibt es ein neues Virus. Ein Virus kann krank machen. Das neue Virus heißt: Corona-Virus oder Sars-CoV-2. Das Wort Corona bedeutet Krone. Die Form von dem Virus sieht so ähnlich aus wie eine Krone. Das Virus ist zuerst in dem Land China entdeckt worden, weil dort viele Menschen krank geworden sind. Dann haben sich viele Menschen auf der ganzen Welt angesteckt, auch in Deutschland. Wer das Virus hat, kann sich erkältet fühlen. Viele haben Husten und Fieber. Die meisten Menschen werden von selbst wieder gesund. Aber manche Menschen bekommen eine schwere Lungen-Krankheit. Diese Menschen können an dem Virus sterben. Die Krankheit heißt Covid-19. Inzwischen gibt es gegen die Krankheit mehrere Impf-Stoffe.

  • Corona-Krise

    Anfang 2020 gab es weltweit ein neues ansteckendes Virus: Das Corona-Virus Sars-Cov-2. Wer sich ansteckt, kann eine schwere Lungen-Krankheit bekommen und im schlimmsten Fall daran sterben. Wissenschaftler und Politiker in aller Welt haben versucht, etwas gegen die Ausbreitung des Virus zu tun. In vielen Ländern haben die Regierungen deshalb strenge Regeln beschlossen. Schulen und Läden wurden geschlossen. In manchen Ländern durften die Menschen nicht mehr aus dem Haus gehen. Weil viele Firmen nicht mehr richtig arbeiten konnten, gab es auch eine Wirtschafts-Krise.

  • Lock-Down

    Lock-Down ist ein Wort aus der englischen Sprache. Es bedeutet Ausgangs-Sperre. Das heißt, dass die Menschen nicht mehr aus dem Haus gehen dürfen. Manchmal gibt es politische Gründe dafür. Zum Beispiel, wenn die Regierung von einem Land Demonstrationen verhindern will. Lock-Downs gibt es aber auch in der Corona-Krise. Dann bedeutet Lock-Down, dass viele Geschäfte und Schulen geschlossen sind. Die Menschen sollen möglichst zuhause bleiben, damit sie sich nicht mit dem Corona-Virus anstecken. In Deutschland gab es aber bisher nur in wenigen Städten eine Ausgangs-Sperre. Dann durften die Menschen nachts ihre Häuser und Wohnungen nicht mehr verlassen.

  • Pandemie

    Menschen stecken sich ständig mit Viren, Bakterien oder Pilzen an. Manchmal werden sie davon krank und wenig später meistens wieder gesund. Das ist völlig normal. Manchmal entstehen aber neue, sehr ansteckende Erreger. Sie breiten sich sehr schnell aus und machen Menschen auf der ganzen Welt krank. Viele Menschen sterben daran. Dann spricht man von einer Pandemie. Ein Beispiel ist die Corona-Pandemie. Das Corona-Virus ist 2019 neu entstanden und hat weltweit Millionen Menschen krank gemacht. Viele sind daran gestorben.

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