![Das aktuelle Cover der Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" in einer Druckerei ein Jahr nach dem Attentat auf die Redaktion. Das aktuelle Cover der Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" in einer Druckerei ein Jahr nach dem Attentat auf die Redaktion.](https://bilder.deutschlandfunk.de/FI/LE/_e/82/FILE_e824aa74244ba67ac931757b66d489ad/000-6u38i-jpg-100-1920x1080.jpg)
Der Gott auf dem Titel-Blatt hat eine Kalaschnikow dabei. Das ist ein großes Gewehr. Außerdem hat Gott Blut an den Händen und rennt weg. Er sieht sehr wütend aus. Daneben steht ein Satz auf Französisch. Übersetzt bedeutet er: "Ein Jahr später rennt der Killer noch immer."
Die Mitarbeiter sagen: Der Gott in der Karikatur steht für alle Religionen. Der Chef von der Zeitung schreibt in dem Sonder-Heft: Wir verurteilen Menschen, die sich vom Islam radikalisieren lassen und Terroristen werden. Wir verurteilen aber auch Menschen von anderen Religionen, die gegen Kritik an Religion sind. Diese Menschen haben gehofft, dass "Charlie Hebdo" nach dem Anschlag aufhören muss. Sie fanden es nicht gut, dass die Zeitung Witze über Religion macht. Aber wir sind immer noch da.
Bei dem Attentat vor einem Jahr haben Terroristen elf Menschen bei "Charlie Hebdo" getötet. Viele von ihnen waren Karikaturisten. Die Redaktion arbeitet inzwischen in einem anderen Gebäude. Es gehört der Stadt Paris. Es ist sehr gut bewacht.
Zum Jahres-Tag sind in Paris Gedenk-Tafeln enthüllt worden. Sie erinnern an die Opfer. Insgesamt sind 17 Menschen gestorben. Außer den Leuten bei "Charlie Hebdo" waren das Polizisten und Leute in einem jüdischen Supermarkt.