Der Chef von der Wagner-Gruppe heißt Jewgeni Prigoschin. Er hat sich schon oft mit der Militär-Führung in Moskau gestritten. Denn er ist nicht einverstanden damit, wie der Krieg in der Ukraine läuft. Vergangenes Wochenende hat sich der Streit verschärft: Prigoschin ist mit seinen Kämpfern in die russische Stadt Rostow am Don einmarschiert. Er hat dort das Haupt-Quartier von der Armee besetzt. Andere Wagner-Kämpfer haben sich mit Fahrzeugen auf den Weg nach Moskau gemacht. Doch nach 24 Stunden hat Prigoschin den Aufstand plötzlich wieder abgebrochen.
Russlands Präsident Putin hat Prigoschin als Verräter bezeichnet. Aber er hat später gesagt: Wenn die Wagner-Kämpfer ihren Aufstand beenden, werden sie nicht bestraft. Und er hat gesagt: Prigoschin darf nach Belarus gehen. Die Regierung in Moskau sagt: Die Armee und die Bevölkerung haben die ganze Zeit hinter Putin gestanden.
Experten aus dem Westen glauben dagegen: Der Aufstand von Prigoschin war für Putin schlecht. Er hat gezeigt, dass der Präsident nicht so stark ist wie er tut. Denn nicht Putin, sondern der Präsident von Belarus, Lukaschenko, hat in dem Macht-Kampf vermittelt. Aber die NATO hat auch gewarnt: Man darf Russland nicht unterschätzen. Die NATO ist ein Militär-Bündnis von westlichen Ländern.