Markus Rehm ist 26 Jahre alt und kommt aus der Stadt Leverkusen. Er hat bei einem Unfall einen Unter-Schenkel verloren. Seitdem macht er Weit-Sprung mit einer Prothese am rechten Bein. Die Prothese ist eine Art Ersatz-Bein.
Bei den Deutschen Meisterschaften im Juli ist Markus Rehm weiter gesprungen als alle anderen. Er ist 8 Meter 24 weit gesprungen. Er hat den Deutschen Meister-Titel gewonnen. Markus Rehm ist der erste Sportler mit Behinderung, der einen so wichtigen Wettkampf gegen Nicht-Behinderte gewonnen hat.
Danach hat es aber Streit gegeben. Nicht-Behinderte Sportler haben gesagt: Das ist ungerecht. Sie haben gesagt: Die Prothese ist für Markus Rehm ein Vorteil. Damit kann er besonders weit springen. Die Prothese wirkt wie eine Sprung-Feder.
Deshalb haben die Chefs vom Deutschen Leichtathletik-Verband gesagt: Vielleicht muss Markus Rehm den Titel abgeben. Jetzt haben die Chefs entschieden: Rehm darf den Titel behalten. Die Chefs haben außerdem entschieden: Sportler mit Handicap und Sportler ohne Handicap dürfen ab 2015 gemeinsam bei Wettbewerben mitmachen. Aber: Sie werden trotzdem getrennt bewertet. Darüber sind viele Sportler mit Behinderung enttäuscht.