Özil hatte sich im Mai mit dem Präsidenten Recep Tayyip Erdogan getroffen und Fotos mit ihm gemacht. Das hat viele Menschen in Deutschland geärgert. Einige haben gesagt: Erdogan unterdrückt in der Türkei die Menschen-Rechte. Mit so einem Politiker darf man sich nicht treffen. Andere Menschen haben gesagt: Mesut Özil ist in Deutschland geboren und spielt für die deutsche National-Mannschaft. Er soll sich nicht mit dem Präsidenten von der Türkei treffen. Das ist nicht sein Präsident.
Özil hat lange nichts zu diesem Thema gesagt. Doch vor einigen Tagen hat er einen langen Brief im Internet veröffentlicht. Er hat darin gesagt: Meine Familie kommt aus der Türkei. Darum würde ich Erdogan wieder treffen und wieder Fotos machen.
Er hat sich auch über das Verhalten von dem Deutschen Fußball-Bund und von den Medien beschwert. Özil sagt: Ich bin nur ein Deutscher, wenn ich gut Fußball spiele. Wenn ich schlecht spiele, bin ich ein Ausländer. Darum will ich nicht mehr für Deutschland spielen.
Dieser Brief hat für große Aufregung gesorgt. Viele Menschen haben gesagt: Özil hat Recht. Es gibt Rassismus – nicht nur im Fußball. Dagegen müssen wir etwas tun. Auch andere Sportler aus Migranten-Familien haben sich beklagt. Viele Menschen sagen aber auch: Wenn man ein Treffen mit Erdogan kritisiert, ist man kein Rassist.
Politiker aus der Türkei haben gesagt: Özil hat das Richtige getan. Die Deutschen haben ihn nicht gut behandelt.