Protest im Tage-Bau

In Nordrhein-Westfalen gibt es einen Tage-Bau. Das heißt, dort wird Braun-Kohle abgebaut. Das finden einige Menschen nicht gut. Am Samstag, 15. August, haben die Gegner von dem Tage-Bau eine Protest-Aktion gemacht. Sie haben sich vor einen der riesigen Bagger gesetzt.

Audio herunterladen
Zu sehen sind viele Menschen und die Räder eines großen Baggers.
Die Gegner der Braun-Kohle sitzen vor einem der großen Bagger im Tage-Bau Garzweiler (picture alliance / dpa / Marius Becker)
Der Tage-Bau heißt „Garzweiler" und liegt in der Nähe von Köln und Düsseldorf. Man sagt Tage-Bau, weil die Kohle nicht unter der Erde ausgegraben wird. Die Bagger graben sich von oben durch die Erde. Die Landschaft sieht darum abenteuerlich aus. Die Bagger haben seit Jahren ein riesiges Loch in die Erde gegraben. Es ist mehr als 100 Meter tief und so groß wie eine kleine Stadt. Viele Menschen, die sich den Tage-Bau ansehen, sagen danach: Es sieht aus wie auf dem Mond.
Die Gegner von dem Tage-Bau sagen: Braun-Kohle ist schlecht für das Klima. Es entsteht zuviel Schmutz, wenn man daraus Strom macht. Darum haben sie die Protest-Aktion gemacht. Einige 100 Leute sind in den Tage-Bau hineingelaufen. Sie haben die Sperren von der Polizei durchbrochen. Das ist verboten. Aber das war ihnen egal. Sie haben einen der Bagger besetzt.
Die Firma von dem Tage-Bau heißt RWE. Sie hat den Bagger gestoppt. Es war viel Polizei da. Es waren auch Sicherheits-Leute von RWE da. Die Polizei hat Demonstranten geschlagen und Pfeffer-Spray versprüht. Es gab Verletzte. Es waren auch Reporter da. Ein Reporter von der Zeitung „taz" sagte später: „Wir Journalisten konnten unsere Arbeit nicht machen. Die Polizei hat uns gehindert."