
Der CAS ist ein Gericht für Streit-Fälle im Sport. Claudia Pechstein hat vor einigen Jahren auffällige Blut-Werte gehabt. Sie durfte zwei Jahre lang nicht an Wettkämpfen teilnehmen. Das nennt man Doping-Sperre. Pechstein hat damals vor dem CAS dagegen geklagt. Die Richter haben aber gesagt: Pechstein hat wahrscheinlich gedopt. Die Sperre ist okay.
Claudia Pechstein kämpft seitdem gegen dieses Urteil. Sie sagt: Ich habe eine vererbte Krankheit. Deswegen habe ich so komische Blut-Werte. Pechstein hat den CAS vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschen-Rechte verklagt. Sie findet: Der CAS ist nicht unabhängig. Er entscheidet gegen Sportler, weil er von den Sport-Verbänden Geld bekommt.
Der Europäische Gerichtshof für Menschen-Rechte hat jetzt gesagt: Das stimmt nicht. Der CAS ist unabhängig. Es ist okay, wenn er über Sportler urteilt. Die Richter haben aber auch entschieden: Der Prozess gegen Pechstein damals war unfair. Pechstein durfte sich nicht genug gegen die Vorwürfe verteidigen. Deshalb bekommt sie jetzt 8.000 Euro Schmerzens-Geld.