
In diesem Blog haben wir über den Wahl-Kampf und die Bundestags-Wahl berichtet. Das ist jetzt vorbei. Auf nachrichtenleicht.de gibt es demnächst weitere Meldungen zur Regierungs-Bildung. Folgen Sie uns auch gerne auf Instagram. Oder abonnieren Sie unseren WhatsApp-Kanal.
25. Februar - 2 Tage nach der Wahl:
+++ Eine neue Bundes-Regierung mit Beteiligung von den Sozialdemokraten ist nicht sicher.
Der Chef von den Sozial-Demokraten im Bundestag heißt Rolf Mützenich. Er sagt noch ein Mal: Eine Beteiligung seiner Partei an einer neuen Regierung mit der CDU ist nicht sicher. Mützenich macht dem CDU-Chef Friedrich Merz Vorwürfe. Der SPD-Politiker sagt: Merz hat sein Wort nicht gehalten. Nur mit Stimmen der AfD hat noch vor der Bundestags-Wahl ein Antrag zur Asyl-Politik geklappt. Das ärgert die SPD.
+++ Alice Weidel und Tino Chrupalla bleiben die Chefs von der AfD im Bundestag.
Die AfD-Abgeordneten haben Weidel und Chrupalla wieder-gewählt. Die AfD hat im neuen Bundestag 152 Abgeordnete. Sie bilden zusammen eine Fraktion.
+++ Auch Maximilian Krah und Matthias Helferich gehören zur neuen AfD-Fraktion. An den beiden AfD-Politikern gibt es viel Kritik.
Helferich hat mal gesagt: Ich bin das freundliche Gesicht von dem National-Sozialismus. Die National-Sozialisten haben im 2. Welt-Krieg Millionen Menschen ermordet. Sie hatten dafür eine bewaffnete Gruppe: die SS. Sie hat die Morde organisiert. Trotzdem hat der AfD-Politiker Maximilian Krah mal gesagt: Nicht alle Mitglieder von der SS waren Verbrecher. Deswegen gab es auch viel Kritik an ihm. Krah und Helferich dürfen trotzdem Mitglied von der AfD-Fraktion im Bundestag sein.
24. Februar - 1 Tag nach der Wahl
+++ Der Chef von der Partei CDU heißt Friedrich Merz. Er hat gesagt: Er will in den nächsten Tagen mit der SPD sprechen, ob beide Parteien eine Regierung bilden wollen. Er hofft, dass es bis Ostern eine neue Regierung gibt. Merz hat gesagt: Der CDU ist das Thema Migration wichtig. Der CDU ist auch das Thema Wirtschaft wichtig. Und die CDU will sich um Sicherheit in Europa kümmern.
+++ Der Chef der SPD heißt Lars Klingbeil. Er hat gesagt: Es steht noch nicht fest, ob die SPD in der nächsten Regierung mitmacht. Die SPD will ihre Mitglieder darüber abstimmen lassen. Union und SPD haben im neu gewählten Bundestag eine Mehrheit. Sie haben zusammen 328 Sitze. Alle anderen Parteien haben zusammen nur 302 Sitze.
+++ Bundes-Kanzler Olaf Scholz von der SPD hat die Wahl verloren. Jetzt hat er gesagt: Ich will mein Amt bis zum letzten Tag ordentlich zu Ende führen. Er bleibt so lange Kanzler, bis der Bundes-Präsident einen Nachfolger ernennt. Wenn Scholz kein Kanzler mehr ist, bleibt er ein normaler Abgeordneter. Denn in seinem Wahl-Kreis ist er wieder gewählt worden.
+++ Die FDP ist nach der Wahl nicht mehr im Bundestag. Gestern hat schon FDP-Chef Christian Lindner gesagt: Ich höre auf. Jetzt braucht die FDP auch einen neuen General-Sekretär. Der bisherige General-Sekretär Marco Buschmann hat gesagt: Ich bin verantwortlich für die Niederlage von der FDP. Deswegen höre ich als General-Sekretär auf.
+++ Das offizielle Ergebnis der Bundestags-Wahl steht fest:
CDU/CSU: 28,52 Prozent - 208 Sitze
AfD: 20,80 Prozent - 152 Sitze
SPD: 16,41 Prozent - 120 Sitze
Grüne: 11,61 Prozent - 85 Sitze
Linke: 8,77 Prozent - 64 Sitze
FDP: 4,33 Prozent
BSW: 4,97 Prozent
Damit ist klar: FDP und BSW haben es nicht in den Bundestag geschafft.
Ein Sitz im Bundestag wird auch diesmal über eine Sonder-Regel vergeben: In dem Bundesland Schleswig-Holstein hat die Partei SSW genug Stimmen bekommen, um wieder in den Bundestag zu kommen. Ihr Abgeordneter vertritt die dänische Minderheit, die in Nord-Deutschland lebt.
+++ Das BSW will das Wahlergebnis überprüfen lassen. Die Partei hat es knapp nicht in den Bundestag geschafft: Ihr fehlen etwa 13.400 Stimmen. Deshalb hat die Partei-Chefin Amira Mohamed Ali gesagt: Wir überlegen, ob wir vor Gericht gehen. Sie sagt: Viele Deutsche, die im Ausland leben, konnten gar nicht wählen. Die Brief-Wahl hätte zu lange gedauert.
2 Monate lang kann jeder Wahl-Berechtigte beim Bundestag Einspruch erheben. Wahl-Prüfer beraten dann über jeden Einspruch und treffen eine Entscheidung. Dagegen kann man vor das Bundes-Verfassungsgericht ziehen.
+++ Robert Habeck war der Spitzen-Kandidat der Grünen. Er hat gesagt: Er will keine Führungsrolle mehr. Er ist unzufrieden mit dem Wahlergebnis seiner Partei.
23. Februar - Wahl-Tag
+++ Das sind die aktuellen Zahlen von 23:20 Uhr:
CDU/CSU: 28,5 Prozent
AfD: 20,7 Prozent
SPD: 16,5 Prozent
Grüne: 11,7 Prozent
Linke: 8,7 Prozent
FDP: 4,4 Prozent
BSW: 4,9 Prozent
+++ Die FDP ist ziemlich sicher nicht mehr im Bundestag. Die Partei hat immer noch deutlich weniger als 5 Prozent der Stimmen. Partei-Chef Lindner sagt: Ich trete darum zurück. Ich werde nicht mehr als Politiker arbeiten.

+++ Friedrich Merz will so schnell wie möglich eine neue Regierung bilden. Er will das bis spätestens Ostern schaffen. Merz sagt: Ich werde mit allen Parteien sprechen, die in der politischen Mitte sind. Damit meint er: weder extrem rechts noch extrem links.
+++ Auch Politiker aus dem Ausland haben das Wahl-Ergebnis in Deutschland kommentiert.
Donald Trump ist der Präsident von dem Land USA. Er glaubt: Die Menschen hatten keine Lust mehr auf die alte Politik in Deutschland. Vor allem bei den Themen Migration und Energie.
Extrem rechte Parteien haben vor allem der Partei AfD gratuliert - zum Beispiel die italienische Partei Lega und die österreichische Partei FPÖ.
Viele Politiker gratulieren auch Friedrich Merz. Denn er wird wahrscheinlich der nächste Bundes-Kanzler sein. Der Präsident von der internationalen Organisation Nato ist Mark Rutte. Er sagt: Ich freue mich darauf, zusammen mit Friedrich Merz für den Frieden zu arbeiten. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu will die Partnerschaft zwischen Deutschland und Israel weiter stärken.
Tschechien Regierungs-Chef Petr Fiala sagt: Wir werden zusammenarbeiten, damit Europa stark ist. Der Partei-Chef von der österreichischen ÖVP ist Christian Stocker. Er sagt: In Deutschland und Österreich gibt es ähnliche Heraus-Forderungen. Wir müssen in beiden Ländern die Wirtschaft stärken.
+++ Der Kanzler-Kandidat von der Union ist Friedrich Merz. Er hat in Berlin mit Anhängern von CDU und CSU das Wahl-Ergebnis gefeiert. Er hat auch eine Rede gehalten. Dabei hat er sich bei allen Wahl-Kämpfern bedankt. Er hat betont, dass CDU und CSU die Wahl gewonnen haben. Und er hat gesagt: Jetzt müssen wir schnell eine Regierung bilden.

+++ Der aktuelle Bundes-Kanzler von Deutschland ist Olaf Scholz von der SPD. Auch er hat vor seinen Anhängern eine Rede gehalten. Er hat gesagt: Das Ergebnis ist eine Niederlage. Auch ich bin dafür verantwortlich. Und er hat gesagt: Es darf nicht normal werden, dass eine extrem rechte Partei wie die AfD so viele Stimmen bekommt.

Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil findet: Nach diesem schlechten Ergebnis muss sich bei der SPD einiges ändern. Die Partei braucht ein neues Programm und jüngere Leute an der Spitze.
+++ Die AfD ist auf den 2. Platz gekommen. Die Partei-Chefin Alice Weidel hat sich sehr gefreut. Sie sagt: Bei der nächsten Wahl werden wir die meisten Stimmen bekommen.

+++ Die Grünen haben etwas weniger Stimmen als bei der letzten Wahl bekommen. Der Kanzler-Kandidat Habeck sagt: Es wird sehr schwierig werden, eine neue Regierung zu bilden. Wir sind bereit, wieder mit zu regieren.

+++ Bei der Partei Die Linke haben sich alle sehr über das Ergebnis gefreut. Die Partei hat in den letzten Wochen immer mehr Unterstützer bekommen. Die Partei-Chefs sagen: Es ist gut, dass wir uns im Wahl-Kampf um soziale Themen gekümmert haben.

+++ Die FDP weiß noch nicht, ob sie im Bundestag sein wird. Sie war in der alten Regierung, aber sie hat die Regierung im Herbst verlassen. FDP-Chef Lindner sagt: Das war die richtige Entscheidung. Obwohl wir jetzt so viele Stimmen verloren haben. Er hat auch gesagt: Wenn die FDP nicht im Bundestag ist, trete ich zurück.

+++ Auch das BWS ist noch nicht sicher im Bundestag. Die Partei-Vorsitzende Sahra Wagenknecht sagt: Auch wenn wir nicht im Bundestag sind, wird es die Partei weiter geben. Die Partei ist erst Anfang 2024 gegründet worden.
+++ Der Zentral-Rat der Juden ist eine Organisation von Juden in Deutschland. Ihr Präsident ist Josef Schuster. Er findet: Das gute Ergebnis von der AfD ist ein Grund zur Sorge. Denn die Partei hat rechts-extreme Mitglieder. Und sie macht den Menschen mit Absicht Angst, um gewählt zu werden. Charlotte Knobloch ist auch eine sehr bekannte Jüdin in Deutschland. Sie sagt: Deutschland ist ab jetzt ein anderes Land. Sie hat die anderen Parteien aufgefordert, die Demokratie zu schützen.
+++ Die Parteien CDU/CSU, AFD und Linke freuen sich über die Wahl-Ergebnisse. Politiker von der CDU sagen: Wir wollen die neue Regierung anführen! Die AfD sagt: Das gute Ergebnis ist ein Sieg für uns! Wir würden auch bei der Regierung mitmachen. Und Politiker von der Partei Die Linke sagen: Es ist toll, dass wir mehr als 8 Prozent haben.
+++ Die 1. Schätzung ist da!
CDU/CSU: 29 Prozent
AfD: 19,5 Prozent
SPD: 16 Prozent
Grüne: 13,5 Prozent
Linke: 8,5 Prozent
FDP: 4,9 Prozent
BSW: 4, 7 Prozent
Das bedeutet: Die Union (CDU und CSU) ist die mit Abstand stärkste Partei. Bei der FDP und dem BSW ist noch nicht klar, ob sie es in den Bundestag schaffen. Denn dafür brauchen sie mindestens 5 Prozent.
Die SPD ist die Partei von Bundes-Kanzler Scholz. Sie hat viel weniger Stimmen bekommen als 2021. Auch die Grünen waren bisher in der Regierung. Sie haben etwas weniger Stimmen als beim letzten Mal.
Die AfD hat ungefähr doppelt so viele Stimmen wie bei der letzten Wahl.
Auch die Partei Die Linke ist sicher wieder im Bundestag. Auch sie hat deutlich mehr Stimmen als bei der letzten Wahl bekommen.
+++ Die Wahl-Beteiligung ist ungefähr 84 Prozent. Das bedeutet: Von allen Menschen, die wählen durften, haben das 84 Prozent gemacht. Das ist sehr viel. Im Jahr 2021 waren es ungefähr 77 Prozent.
+++ Heute ist der Tag von der Bundestags-Wahl. Bis 18 Uhr kann man noch in den Wahl-Lokalen den Stimm-Zettel ausfüllen. Dann gibt es die sogenannte Prognose: Dabei wird geschätzt, wie viele Stimmen die Parteien wohl bekommen haben. Das richtige Ergebnis kommt dann später.

+++ In den Wahl-Lokalen sind bis zum Nachmittag mehr Menschen gewesen als bei der Wahl 2021. Allerdings war 2021 noch die Corona-Pandemie. Darum haben damals viele Menschen mit Briefen gewählt. Denn sie hatten Angst, sich in den Wahl-Lokalen anzustecken.
22. Februar - noch 1 Tag bis zur Wahl:
+++ Politikerinnen und Politiker benutzen oft Fremd-Wörter oder andere komplizierte Wörter. Dabei kann man alles auch einfach sagen. So dass alle Menschen es verstehen. Vor der Bundestags-Wahl haben Politiker versucht, schwierige Wörter in Leichter Sprache zu erklären.
Das Internet-Portal Hurraki hat die Politiker darum gebeten. Hurraki ist ein Wörter-Buch für Leichte Sprache. Man kann dort kostenlos Wörter nachgucken, die man nicht versteht.
Viele Politiker und Politikerinnen haben mitgemacht. Der Vorsitzende von der Partei Die Linke heißt Jan van Aken. Er hat das Wort Klassen-Politik mit einfachen Worten erklärt. Robert Habeck hat in Leichter Sprache erklärt, was Infrastruktur ist. Habeck ist Kanzler-Kandidat von der Partei Die Grünen. Eileen Lerche ist bei der Partei FDP. Sie hat erklärt, was Lohn-Neben-Kosten sind. Und Julia Söhne hat in Leichter Sprache aufgeschrieben, was eine Bürger-Versicherung ist.
Auch Politiker von anderen Parteien haben für Hurraki schwierige politische Wörter erklärt. Ihr findet sie hier.
21. Februar - noch 2 Tage bis zur Wahl:
+++ Die OSZE ist eine internationale Organisation. Der Name bedeutet "Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit". Die OSZE kontrolliert zum Beispiel, ob Wahlen fair und geheim ablaufen. Die OSZE wird auch die Bundestags-Wahl beobachten.
Dazu schickt die Organisation 6 Experten nach Berlin. Die Experten kommen aus den Ländern Italien, Polen, Serbien, Rumänien, Dänemark und Frankreich. Das bedeutet aber nicht, dass die OSZE große Sorgen wegen der Wahl hat. Auch bei der Wahl im Jahr 2021 waren Beobachter dabei.
+++ Migrantinnen und Migranten haben sich über den Wahl-Kampf beschwert. Der Dach-Verband von den Migrantinnen-Organisationen sagt: Im Wahl-Kampf wird nicht zwischen Migration und Flucht unterschieden - also warum Menschen nach Deutschland kommen. Der Verband sagt auch: Ausländer werden mit Kriminalität und Terror gleichgesetzt. Das führt zu einer Diskriminierung von allen Migranten.
17. Februar - noch 6 Tage bis zur Wahl:
+++ Die Lebens-Hilfe ist eine Organisation. Sie unterstützt Menschen mit Behinderung. Die Lebens-Hilfe sagt: Viele Menschen mit Behinderung haben Angst vor der Zeit nach der Bundestags-Wahl. Sie befürchten, dass es zu wenig Geld für Menschen mit Behinderung gibt.
Die Chefin von der Lebens-Hilfe heißt Ulla Schmidt. Sie sagt: Menschen mit Behinderung haben Angst, dass bei ihnen zuerst gespart wird. Sie sagt auch: Es gibt jetzt schon zu wenige Fach-Kräfte, um Menschen mit Behinderung zu versorgen. Dafür müssen die Parteien nach der Bundestags-Wahl Lösungen finden.
+++ Bei der Bundestags-Wahl darf man erst ab 18 Jahren mitmachen. Eine Jugend-Organisation wollte aber wissen: Wie würden jüngere Menschen abstimmen? Sie hat mit 166.000 Kindern und Jugendlichen eine Test-Wahl gemacht. Gewonnen hat die Partei Die Linke.
Die Linke hat bei der Test-Wahl 20,8 Prozent von den Stimmen bekommen. Die Partei SPD war auf Platz 2 mit 17,9 Prozent. Die Parteien CDU/CSU und AfD haben ungefähr gleich viele Stimmen bekommen: nämlich 15,7 und 15,5 Prozent. Die Grünen sind bei der Test-Wahl auf dem 5. Platz gelandet. Sie hatten 12,5 Prozent. Alle anderen Parteien hatten weniger als 5 Prozent. Damit schafft man es nicht in den Bundestag.
Das Ergebnis von der Test-Wahl unterscheidet sich sehr von den Umfragen zur Bundestags-Wahl. Da liegen im Moment die Parteien CDU und CSU vorne. Kinder und Jugendliche haben die Test-Wahl zum Teil selbst organisiert - zum Beispiel an Schulen. Die Organisation "Bundes-Jugend-Ring" hat ihnen dabei geholfen.

14. Februar - noch 9 Tage bis zur Wahl:
+++ Die Zeit für die Brief-Wahl ist in diesem Jahr kurz. Das ist so, weil die Bundestags-Wahl früher stattfindet als geplant. Die Wahl-Leiterin heißt Ruth Brand. Sie sagt: Die Menschen sollen nicht mehr lange mit der Brief-Wahl warten.
Bis zur Wahl ist es nur noch eine Woche. Die Briefe müssen pünktlich am Wahl-Tag bis 18 Uhr ankommen. Dann schließen die Wahl-Lokale. Brand sagt: Wähler sollten ihre Briefe spätestens am Donnerstag zur Post bringen. Wer das nicht schafft, kann den Brief auch im Wahl-Büro abgeben. Da können Menschen auch jetzt schon den Wahl-Zettel ausfüllen.
13. Februar - noch 10 Tage bis zur Wahl:
+++ Die Partei CSU ist immer noch verärgert über die Kirchen in Deutschland. Denn Vertreter von den Kirchen haben die CSU und die CDU für ihre Pläne in der Migrations-Politik kritisiert. Die CSU findet: So kurz vor der Bundestags-Wahl ist das nicht in Ordnung. Der Vorsitzende von der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag heißt Klaus Holetschek. Er sagt: Es ist ein Fehler, wenn sich die Kirchen bei einem solchen Streit-Thema auf eine Seite stellen.
Die Evangelische Kirche in Deutschland hat eine Umfrage gemacht: Das Ergebnis: Viele Menschen finden, dass es zu viel Streit in der Gesellschaft gibt. Und sie glauben, dass die Zukunft eher schlechter wird. Trotzdem findet die Mehrheit von den Befragten: Ihnen selbst geht es gut. Die Evangelische Kirche sagt darum: Wir brauchen mehr Möglichkeiten zum Gespräch und zum Austausch für alle Menschen.
12. Februar - noch 11 Tage bis zur Wahl:
+++ Bei der Bundestags-Wahl dürfen etwa 1,2 Millionen Menschen mitmachen, die eine türkische Herkunft haben. Türkische Herkunft heißt: Sie selbst oder ihre Eltern stammen aus dem Land Türkei. Inzwischen haben sie aber einen deutschen Pass und dürfen in Deutschland wählen. Bei der letzten Bundestags-Wahl haben aber nicht viele gewählt. Das will die Türkische Gemeinde ändern.
Der Vorsitzende von der Türkischen Gemeinde in Deutschland heißt Gökay Sofuoglu. Er sagt: Bei der Bundestagswahl im Jahr 2021 haben teilweise weniger als 20 Prozent von den türkisch-stämmigen Menschen mitgemacht. Sofuoglu findet: Das war zu wenig. Er ruft die türkisch-stämmigen Menschen deshalb auf: Macht mit bei der Bundestags-Wahl! Nur so könnt ihr die Politik in Deutschland mitbestimmen. Bis zum 23. Februar will die Türkische Gemeinde gezielt Werbung für die Bundestags-Wahl machen.
11. Februar - noch 12 Tage bis zur Wahl:
+++ In 2 Wochen wählen die Menschen in Deutschland einen neuen Bundestag. Die Präsidentin von dem Bundestag heißt Bärbel Bas. Sie sagt: Ich hoffe, dass es bald wieder mehr Respekt und Fairness in der Politik gibt. Bas sagt: Ich bin sehr besorgt über Beleidigungen und Angriffe auf Politiker und Wahl-Helfer im Wahl-Kampf. Die täglichen Angriffe gefährden das Zusammenleben in der Gesellschaft. Auch die Demokratie ist bedroht.
Die Bundestags-Präsidentin hat die Menschen aufgefordert: Geht am 23. Februar zur Wahl und stimmt ab. Die Demokratie in Deutschland kann die meisten Probleme von den Menschen lösen.
Heute war die letzte Sitzung von dem Bundestag vor der Wahl. In den letzten Wochen hatte es im Bundestag viel Streit gegeben. Bas sagt: Nach der Wahl sollen alle miteinander sprechen.

9. Februar - noch 14 Tage bis zur Wahl:
+++ Vor Bundestags-Wahlen gibt es im Fernsehen immer Streit-Gespräche zwischen wichtigen Politikern. Am Sonntag gab es ein Streit-Gespräch zwischen Olaf Scholz und Friedrich Merz. Scholz will Bundes-Kanzler bleiben. Merz will Bundes-Kanzler werden. Mehr als 12 Millionen Menschen haben sich das Gespräch angeschaut.
In einem Streit-Gespräch wollen die Politiker die Zuschauer überzeugen. Sie wollen den Wählerinnen und Wählern zeigen: Ich werde der beste Bundes-Kanzler sein. Wählt meine Partei! Denn in Deutschland wird der Bundes-Kanzler nicht direkt gewählt. Er kommt normalerweise von der Partei, die die Bundestags-Wahl gewonnen hat. Olaf Scholz ist Kanzler-Kandidat von der SPD. Merz ist Kanzler-Kandidat von den Parteien CDU und CSU.
Das Streit-Gespräch zwischen Scholz und Merz hat 90 Minuten gedauert. Wichtige Themen waren Migration und Wirtschaft. Da gab es große Unterschiede zwischen Scholz und Merz. Um Klima-Schutz ging es kaum. Das haben viele Zuschauer kritisiert.

Nach dem Streit-Gespräch gab es eine Umfrage. Eine knappe Mehrheit von den befragten Zuschauern hat gesagt: Scholz hat dieses Streit-Gespräch gewonnen. Aber in vielen anderen Umfragen heißt es: Merz hat die besten Chancen, nach der Bundestags-Wahl Kanzler zu werden.
Die Wahl ist am 23. Februar. Bis dahin gibt es noch weitere Streit-Gespräche mit wichtigen Politikern von den verschiedenen Parteien.
6. Februar - noch 17 Tage bis zur Wahl:
+++ Der Wahl-O-Mat für die Bundestags-Wahl ist fertig. Gemacht hat ihn die Bundeszentrale für politische Bildung. Der Wahl-O-Mat hilft dabei, sich für eine Partei zu entscheiden. Den Wahl-O-Mat findet man im Internet. Die Seite heißt: wahl-o-mat.de.
Es gibt im Wahl-O-Mat 38 Aussagen. Eine Aussage ist zum Beispiel: Auf allen Auto-Bahnen soll es Tempo-Limit geben. Es gibt auch Aussagen zu dem Krieg in der Ukraine, zu Steuern oder zu Flüchtlingen. Man kann auswählen, ob man die Aussage gut oder schlecht findet. Der Wahl-O-Mat sagt dann am Ende: Diese Partei passt am besten zu dir.
4. Februar - noch 19 Tage bis zur Wahl:
+++ Viele Menschen mit Behinderung haben Angst vor der Zeit nach der Bundestags-Wahl. Das steht in einer neuen Umfrage. Die Organisation Aktion Mensch hat dafür im Internet Menschen mit Behinderung nach ihrer Meinung gefragt. Eine häufige Antwort: Menschen mit Behinderung könnten nach der Wahl weniger beachtet werden. Denn die Befragten finden: Inklusion spielt im Wahl-Kampf keine Rolle.
Viele Befragte sagen auch: Menschen mit Behinderung bekommen von Parteien und Politikern nur wenig Aufmerksamkeit. Und Menschen mit Behinderung werden in der Gesellschaft öfter angefeindet. Die Organisation Aktion Mensch sagt: Die Umfrage ist erschreckend. Und es muss mehr für Menschen mit Behinderung getan werden.

+++ Der Deutsche Mieter-Bund setzt sich für die Interessen von Mietern ein. Zum Beispiel für mehr Wohnungen und billigere Mieten. Der Mieter-Bund findet: Diese Themen kommen im Wahl-Kampf zu wenig vor. Darum fordert der Mieter-Bund, dass die Parteien das Thema Wohnen ernster nehmen. Denn vor allem in Groß-Städten sind die Mieten zuletzt stark gestiegen. Der Mieter-Bund sagt: Viele Menschen haben Angst, dass sie die Mieten bald nicht mehr bezahlen können.
3. Februar - noch 20 Tage bis zur Wahl:
+++ Die Partei CDU hat einen Parteitag gemacht. Dazu treffen sich Mitglieder von der Partei und entscheiden über wichtige Sachen. Diesmal haben sich etwa 1.000 Mitglieder in Berlin getroffen. Dort haben sie ein "Sofort-Programm" beschlossen. In dem "Sofort-Programm" stehen Dinge, die die CDU direkt nach der Bundestags-Wahl machen möchte - wenn sie in die Regierung gewählt wird.

In dem Programm geht es auch um die Migration. Die CDU will zum Beispiel niemanden mehr nach Deutschland lassen, der keinen gültigen Ausweis dabei hat. Das will auch die Partei AfD. Darum hat es in den vergangenen Tagen viele Proteste gegen die CDU gegeben. Denn viele Menschen befürchten, dass die CDU nach der Wahl mit der AfD zusammen-arbeiten könnte.
2. Februar - noch 21 Tage bis zur Wahl:
+++ In ganz Deutschland hat es an diesem Wochen-Ende wieder viele Demonstrationen gegeben. Allein in der Stadt Berlin sollen etwa 160.000 Menschen protestiert haben. Sie protestieren gegen Rechts-Extremismus und für Freiheit und Vielfalt.

Bei den Protesten werden auch die CDU und die CSU kritisiert. Denn diese Parteien haben im Bundestag zusammen mit der AfD für einen Antrag gestimmt. In dem Antrag ging es um strengere Regeln für Migration. Viele Demonstranten sagen: Man darf keine gemeinsamen Sachen mit der AfD machen. Denn in der AfD sind rechts-extreme Politiker und Politikerinnen.
31. Januar - noch 23 Tage bis zur Wahl:
+++ Bei der Bundestagswahl am 23. Februar dürfen 29 Parteien mitmachen. Das hat die Behörde mitgeteilt, die die Wahl organisiert und überwacht. 11 Parteien werden in ganz Deutschland auf dem Wahl-Zettel stehen. 18 Parteien kann man nur in 1 oder mehreren Bundes-Ländern wählen.
Bei der Bundestags-Wahl können Parteien mitmachen, die schon im Bundestag sind. Außerdem können Parteien mitmachen, die genügend Unterschriften von Unterstützern gesammelt haben.
27. Januar - noch 27 Tage bis zur Wahl:
+++ Vor Wahlen schreiben Parteien auf, welche politischen Ziele sie haben. Man sagt dazu auch: Wahl-Programm. Forscherinnen und Forscher haben die Wahl-Programme von mehreren Parteien untersucht. Sie sagen: Die Wahl-Programme sind schwer zu verstehen. Es gibt darin zu viele Fremd-Wörter und lange Sätze.
Die Forscher arbeiten an der Universität Hohenheim. Sie sagen: Das Wahl-Programm von der Partei AfD ist besonders kompliziert geschrieben. Die Partei FDP hat die meisten Fremd-Wörter benutzt. Die Partei BSW hat besonders lange Sätze geschrieben. Am leichtesten ist das Wahl-Programm von den Parteien CDU und CSU zu verstehen. Die Forscher haben auch die Wahl-Programme von SPD, Grünen und Linken untersucht.
Von manchen Parteien gibt es die Wahl-Programme zur Bundestags-Wahl 2025 auch in Leichter Sprache. Hier ist eine Liste:
22. Januar - noch 32 Tage bis zur Wahl:
+++ Falsch-Informationen können eine Gefahr für die Demokratie sein. Sie könnten zum Beispiel die Bundestags-Wahl beeinflussen. Das heißt: Menschen wählen vielleicht eine Partei, weil sie falsche Informationen über sie bekommen haben.
Die Bundes-Innen-Ministerin will das verhindern. Sie heißt Nancy Faeser. Faeser sagt: Die Sozialen Medien müssen mehr gegen Falsch-Informationen tun. Dort werden falsche Informationen besonders oft verbreitet.
Zu den Sozialen Medien gehört zum Beispiel X. Der Chef von X heißt Elon Musk. Musk hat sich in den Bundestags-Wahl-Kampf eingemischt. Zum Beispiel hat er auf X geschrieben: Bundes-Kanzler Scholz ist ein Narr. Über die rechts-extreme Partei AfD hat Musk gesagt: Nur die AfD kann Deutschland retten.
Ministerin Faeser sagt: Solch eine Einmischung macht Demokratien kaputt.

18. Januar - noch 36 Tage bis zur Wahl:
+++ Auch die Partei Die Linke hat jetzt ihr Programm für die Bundestags-Wahl beschlossen. Das war auf einem Mitglieder-Treffen in der Stadt Berlin. Die Linke möchte sich vor allem für Menschen einsetzen, die nicht so viel Geld haben. Die Partei will zum Beispiel erreichen, dass die Mieten für Wohnungen billiger werden.
Allerdings ist es gar nicht sicher, dass Die Linke nach der Wahl im Bundestag ist. Denn im Moment sagen bei Umfragen nur sehr wenige Menschen, dass sie die Links-Partei wählen wollen.
16. Januar - noch 38 Tage bis zur Wahl:
+++ In der Stadt Hamburg haben 16-tausend Menschen gegen die Spitzen-Kandidatin von der Partei AfD protestiert. Sie heißt Alice Weidel. Weidel hat eine Veranstaltung von der AfD-Fraktion im Hamburger Parlament besucht. Ein Hamburger "Bündnis gegen Rechts" hat gesagt: Weidel will dort nur Hass und Hetze verbreiten. Deshalb hat das Bündnis zu dem Protest aufgerufen.
Der Verfassungs-Schutz in mehreren Bundes-Ländern sagt: Die AfD ist rechts-extrem.

Alice Weidel ist eine von 5 Kanzler-Kandidaten bei der Bundestags-Wahl. Hier gibt es mehr Informationen zu den Kandidatinnen und Kandidaten.
14. Januar - noch 40 Tage bis zur Wahl:
+++ Bei der Bundestags-Wahl sind 41 Parteien dabei. Das hat eine Fach-Gruppe entschieden. Die Gruppe heißt Bundes-Wahl-Ausschuss. Viele bekannte Parteien stehen dann auf dem Wahl-Zettel. Zum Beispiel: SPD, CDU, CSU, Grüne, FDP, AfD und Die Linke. Neu dabei ist unter anderem die Partei BSW.
Der Bundes-Wahl-Ausschuss hat die Parteien überprüft. Sie mussten einige Regeln einhalten. Zum Beispiel geht es darum, ob die Parteien genug Unterstützer haben. 15 Parteien wurden nicht zugelassen.
13. Januar - noch 41 Tage bis zur Wahl:
+++ Die Post hat angefangen, die Wahl-Benachrichtigungen für die Bundestags-Wahl zu verschicken. Eine Wahl-Benachrichtigung bekommt jeder, der am 23. Februar wählen darf. Das sind alle Deutschen über 18 Jahre, die seit mindestens 3 Monaten in Deutschland leben.
Die Wahl-Benachrichtigungen sollen bis zum 2. Februar ankommen. Wer bis dahin keine Benachrichtigung bekommen hat, meldet sich am besten bei der Stadt-Verwaltung. Mit der Wahl-Benachrichtigung geht man am 23. Februar ins Wahl-Lokal. Oder man kann damit die Unterlagen für die Brief-Wahl anfordern.
+++ Im Bundestag berät ein Ausschuss darüber, welche Parteien bei der Wahl am 23. Februar mitmachen dürfen. 56 Parteien und politische Vereinigungen wollen mitmachen. Der Bundes-Wahl-Ausschuss entscheidet, ob sie die Voraussetzungen erfüllen. Kleine Parteien müssen zum Beispiel zeigen, dass sie genügend Unterstützer haben. Dafür müssen sie eine bestimmte Zahl von Unterschriften vorlegen.
12. Januar - noch 6 Wochen bis zur Wahl:
+++ Die Parteien AfD und Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) haben mit dem Wahl-Kampf begonnen. Mehrere 100 Mitglieder von den Parteien haben sich in großen Hallen getroffen. Die AfD war in der Stadt Riesa in dem Bundes-Land Sachsen. Das BSW hat sich in der Stadt Bonn in Nordrhein-Westfalen getroffen.
Man nennt diese Treffen auch Partei-Tage. Auf Partei-Tagen beschließen die Parteien ihre Programme für die Bundestags-Wahl. In den Programmen steht, welche Politik sie machen wollen. Jeder kann dann entscheiden, ob er eine von den Parteien wählen will. Auch die Parteien CSU, SPD, FDP und Grüne haben ihre Wahl-Programme schon beschlossen.
Noch gibt es die Programme nicht in Einfacher Sprache. Wenn sie im Internet sind, verlinken wir sie.
11. Januar - noch 43 Tage bis zur Wahl:
+++ Die Städte und Gemeinden suchen Helferinnen und Helfer für die Bundestags-Wahl. Wer am 23. Februar helfen will, muss einen deutschen Pass oder Personal-Ausweis haben. Und man muss mindestens 18 Jahre alt sein. Er oder sie kann sich freiwillig bei der Stadt-Verwaltung melden. Melden sich zu wenige Menschen, können die Wahl-Ämter auch sagen: Bestimmte Bürgerinnen und Bürger müssen bei der Wahl helfen.