Günther Oettinger arbeitet schon länger in der EU-Kommission. Bisher war er der EU-Kommissar für Energie. Er hat sich zum Beispiel darum gekümmert, wo neue Strom-Leitungen gebaut werden. Jetzt bekommt er eine neue Aufgabe.
In Zukunft soll sich Oettinger um Computer-, Telefon- und Internet-Technik kümmern. Sein neues Aufgaben-Gebiet heißt "Digitale Wirtschaft". Damit ist gemeint, dass Computer und das Internet immer wichtiger werden - nicht nur für Menschen, sondern auch für Firmen. Als EU-Kommissar soll sich Oettinger dann zum Beispiel darum kümmern, dass Firmen einen guten Zugang zum Internet bekommen.
Der Chef von der neuen EU-Kommission heißt Jean-Claude Juncker. Er kommt aus dem Land Luxemburg. Zwei wichtige Kommissare kommen aus den Ländern Frankreich und Groß-Britannien: Pierre Moscovici aus Frankreich wird Wirtschafts-Kommissar. Der Brite Jonathan Hill wird Kommissar für Finanz-Dienste. Das heißt, er wird zum Beispiel für die Banken zuständig sein.
In Deutschland ärgern sich manche Politiker, weil Deutschland keinen so wichtigen Posten bekommen hat. Sie sagen: Deutschland gehört zu den wichtigsten Ländern in Europa. Trotzdem haben wir keinen Chef-Posten in der EU bekommen.
Die neue EU-Kommission soll im November mit ihrer Arbeit anfangen. Vorher müssen die Kommissare noch ins Europa-Parlament gehen. Denn die Abgeordneten wählen die Kommission.