Zusammen mit Bundes-Kanzler Olaf Scholz hat Netanjahu den Gedenk-Ort "Gleis 17" besucht. Das ist ein Gleis am Bahnhof Grunewald. Von dort wurden im 2. Welt-Krieg etwa 10.000 Juden von Nazis in Konzentrations-Lager gebracht.
Es ist normal, dass Politiker andere Politiker in ihrem Land besuchen. Das nennt man Staats-Besuch. Aber an dem Staats-Besuch von Netanjahu gab es viel Kritik. Viele Menschen haben in Berlin demonstriert. Das liegt an der Situation in dem Land Israel. Die Regierung in Israel ist rechts. Viele Politiker sind konservativ und sehr gläubig. Sie machen strenge Regeln für das Land. Sie wollen zum Beispiel die israelische Justiz ändern. Durch die Justiz-Änderung würde die Regierung noch mehr Macht bekommen.
Viele Menschen in Israel protestieren dagegen. Sie sagen: Die Regierung tut unserem Land nicht gut. Viele sagen auch: Die Regierung unterdrückt die Palästinenser. Die Kämpfe im Gaza-Streifen und im West-Jordan-Land sind wieder schlimmer geworden.
Die Bundes-Regierung hat gesagt: Wir verstehen die Menschen in Israel. Aber es ist wichtig, mit anderen Ländern im Gespräch zu bleiben. Deswegen war der Staats-Besuch von Netanjahu richtig.