Millionenstrafe für Kunst-Händler

In der Stadt Düsseldorf hat ein Gericht einen bekannten Kunst-Händler verurteilt: Er muss 19 Millionen Euro an eine Familie zahlen, die er betrogen hat.

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Helge Achenbach vor Gericht: Man sieht seinen Kopf, er schaut mit zerknirschtem Gesicht nach unten
Der Kunst-Händler Achenbach vor Gericht (picture alliance / dpa / Foto: Roland Weihrauch)
Der Kunst-Händler heißt Helge Achenbach. Er sitzt im Gefängnis, weil er die reiche Familie Albrecht betrogen hat. Der Familie Albrecht gehören die "Aldi"-Supermärkte. Achenbach sollte den Albrechts Kunstwerke und teure Autos beschaffen. Er hat inzwischen zugegeben: Ich habe von der Familie mehr Geld genommen, als ich durfte. Ich habe Rechnungen gefälscht.
Wie lange Achenbach deshalb im Gefängnis bleiben muss, ist noch nicht entschieden. Das Gericht in Düsseldorf hat am 20. Januar aber geklärt, wieviel Geld er der Familie zurückzahlen muss. Und das ist eine Menge: Achenbach muss 19 Millionen Euro zahlen. Es ist aber unklar, ob er überhaupt noch so viel Geld hat. Achenbach sagt: Ich bin pleite.

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  • Staats-Anwalt oder Staats-Anwältin

    Ein Staats-Anwalt oder eine Staats-Anwältin kennt sich gut mit Gesetzen aus. Er oder sie arbeitet mit der Polizei zusammen. Er oder sie prüft, ob jemand etwas Verbotenes getan hat. Man sagt dann: Der Staats-Anwalt ermittelt. Der Staats-Anwalt darf nur dann ermitteln, wenn er gute Gründe hat, jemanden zu verdächtigen. Der Staats-Anwalt fordert vor Gericht eine Strafe für den, der etwas Verbotenes getan hat.

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