Die neue Ausgabe von "Mein Kampf" ist am Freitag, 8. Januar erschienen. Es ist eine kommentierte Ausgabe. Das heißt: Historiker haben viele Anmerkungen zu Hitlers Text gemacht. So sollen die Leser besser verstehen: Hitlers Ideen waren rassistisch. Sie haben zu den schlimmen Verbrechen von den Nazis geführt.
Das Institut für Zeit-Geschichte in der Stadt München hat die neue Ausgabe herausgegeben. Die Mitarbeiter sagen: Es ist gut, wenn jetzt eine solche kritische Ausgabe erscheint. Ein solches Buch hilft dabei, die Leute politisch aufzuklären. Es ist nicht gut, wenn das Buch ein Tabu ist. Denn dadurch werden Hitlers Ideen für viele Leute erst recht spannend.
"Mein Kampf" durfte 70 Jahre lang nicht erscheinen. Das liegt an dem Urheber-Recht in Deutschland. Das bedeutet: Ein Buch-Autor hat selbst das Recht, zu entscheiden, was mit seinem Buch passiert. Dieses Recht gilt nach seinem Tod 70 Jahre lang weiter.
Viele Buch-Händler sagen jetzt: Wir wollen "Mein Kampf" nicht verkaufen. Es ist uns egal, ob es eine kommentierte Ausgabe ist. Viele Bundes-Länder sagen dagegen: Die kommentierte Ausgabe ist gut. Die Schulen sollen sie im Unterricht benutzen. So können die Schüler sehen, dass Hitler schlimme Ideen hatte.