
Wenn man früher etwas wissen wollte, hat man im Brockhaus gesucht. Viele Familien in Deutschland hatten so ein Lexikon zuhause. Es stand meistens in einem Wohnzimmer-Schrank. Ein Brockhaus bestand aus vielen dicken Büchern. Die Bücher waren sehr groß und schwer.
Der Name "Brockhaus" kommt von Friedrich Arnold Brockhaus. Das war ein deutscher Geschäfts-Mann. Er hat vor über 200 Jahren gelebt. Friedrich Arnold Brockhaus hat Bücher gemacht. Er hat sie auch verkauft. Der Beruf heißt Verleger.
Die ersten Brockhaus-Bücher kamen am Anfang von dem 19. Jahrhundert auf den Markt. Danach konnte man sie viele Jahre lang kaufen. Die Bücher mussten immer wieder neu gemacht werden. Sie sollten ja aktuell sein. Also musste man neue Sachen hineinschreiben.
Dann kam das Internet. Die Leute haben immer weniger Bücher von dem Brockhaus gekauft. Sie haben gesagt: Im Internet kann ich alles finden, was ich wissen muss. Ich brauche kein Lexikon mehr zuhause im Wohnzimmer-Schrank.
Darum hat die Firma Brockhaus jetzt gesagt: Wir haben alle Bücher verkauft. Es gibt keine neuen Bücher mehr. Wir drucken nichts mehr. Die Firma stellt ihre Informationen jetzt ins Internet. Wer sie lesen will, muss dafür bezahlen.