Gewerkschaft warnt: Bald fehlen 110.000 Lehrer

An vielen Grund-Schulen gibt es nach dem Unterricht keine Betreuung. Manchmal bekommen die Eltern auch keinen Platz für ihre Kinder. Deshalb sagt ein Gesetz: Bis zum Jahr 2030 müssen alle Grund-Schulen eine Betreuung von 8 Stunden anbieten. Es gibt aber ein Problem: Es fehlt das Personal dafür.

Eine Lehrerin zeigt auf eine schwarze Tafel. Dort steht mit Kreide das Wort ZUKUNFT geschrieben.
In Deutschland gibt es nicht genügend Lehrerinnen und Lehrer, rechnet die Gewerkschaft GEW vor. (picture alliance / KEYSTONE / ENNIO LEANZA)
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft kümmert sich um das Thema Bildung. Die Gewerkschaft hat eine neue Rechnung vorgestellt. Sie sagt: Bald fehlen mehr als 110.000 Lehrerinnen und Lehrer. Es fehlen auch sehr viele Sozial-Arbeiter und Schul-Psychologen. Das macht der Gewerkschaft Sorgen. Denn: Ohne Personal können die Kinder nicht betreut werden.
Die Zahlen sind für die Jahre bis 2030. Dann haben alle Kinder von Klasse 1 bis Klasse 4 einen Rechts-Anspruch auf die Betreuung von 8 Stunden. Rechts-Anspruch heißt: Die Eltern können vor Gericht klagen.
Maike Finnern ist die Präsidentin von der Gewerkschaft. Sie sagt: Es ist wichtig, die Probleme zu nennen. Sie findet aber auch: Die Betreuung über 8 Stunden macht die Bildung in Deutschland besser.

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  • Gewerkschaft

    Eine Gewerkschaft ist ein Verein für Arbeiter und Arbeiterinnen oder Angestellte. Die Gewerkschaft setzt sich zum Beispiel dafür ein, dass die Angestellten mehr Geld bekommen. In Deutschland gibt es viele Gewerkschaften für verschiedene Berufe: Es gibt zum Beispiel Gewerkschaften für Lehrer oder Gewerkschaften für Polizisten. Die meisten deutschen Gewerkschaften gehören zum DGB. Das ist der Deutsche Gewerkschafts-Bund.

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