Kritik am Duden

Der Verein Deutsche Sprache hat dem Deutsch-Lexikon Duden einen Preis verliehen. Es war aber kein Preis, über den man sich freut. Es war ein Negativ-Preis.

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ILLUSTRATION - Eine Frau hält am 02.09.2013 in Berlin einen Duden in den Händen. Ausgerechnet der Duden erhält vom Verein Deutsche Sprache (VDS) den Negativ-Titel «Sprachpanscher des Jahres 2013». Der VDS-Vorsitzende begründete die Wahl in einer Mitteilun
Im aktuellen Duden findet stehen 140.000 deutsche Wörter (Bild: picture-alliance, dpa, Tim Brakemeier) (Tim Brakemeier/dpa)
Wollten Sie schon mal eine E-Mail schreiben, aber wussten nicht, wie ein Wort geschrieben wird? In dem Lexikon Duden stehen fast alle deutschen Wörter. Im Duden kann man also nachgucken, wie ein Wort richtig geschrieben wird.
Im Verein Deutsche Sprache beschäftigen sich viele Menschen mit der deutschen Sprache. Sie diskutieren zum Beispiel über neue Wörter wie E-Buisness. Das ist Englisch und heißt: das Geschäft im Internet.
Wörter wie E-Buisness nennt man auch Anglizismen. Das sind englische Wörter, die auch in der deutschen Sprache benutzt werden. Der Verein Deutsche Sprache sagt: "Im Duden stehen immer mehr Anglizismen. Das finden wir nicht gut."
Deshalb hat der Verein Deutsche Sprache den Duden mit einem schlechten Preis ausgezeichnet. Der Preis heißt Sprach-Panscher. Das Wort bedeutet, dass Sprachen vermischt werden – zum Beispiel Englisch mit Deutsch.
Der Duden hat zu dem Preis gesagt: "Es stimmt nicht, dass immer mehr englische Wörter in unserem Lexikon stehen." Der Duden sagt auch: In der deutschen Sprache gibt es viele Wörter, die aus einer anderen Sprache kommen. Viele Wörter kommen zum Beispiel aus der Sprache Latein. Zum Beispiel kommt das Wort Fenster aus der lateinischen Sprache. In Latein heißt es "fenestra".