
In Chemnitz hat es in den vergangenen Tagen viele Demonstrationen gegeben. Daran haben auch Neo-Nazis und Hooligans aus ganz Deutschland teilgenommen. Der Auslöser war der Tod von einem 35-jährigen Mann. Er ist auf dem Stadt-Fest erstochen worden. Die Täter sollen Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak sein. Bei den Demonstrationen wurden deshalb auch ausländer-feindliche Sprüche gebrüllt.
Viele Menschen in ganz Deutschland sind entsetzt gewesen, als sie die vielen Rechts-Radikalen gesehen haben. Die Musik-Gruppe "Die Toten Hosen" hat mit anderen Musikern ein Konzert gegen Rechts in Chemnitz organisiert. Das Motto war "Wir sind mehr". Es sind 65.000 Menschen gekommen.
Chemnitz ist in dem Bundes-Land Sachsen. Der Regierungs-Chef von Sachsen heißt Michael Kretschmer. Er hat gesagt: Sachsen hat ein großes Problem mit den Rechts-Radikalen. Er hat aber auch gesagt: Es hat in Chemnitz keine Hetz-Jagden gegeben. Seitdem streiten sich Politiker und Bürger darüber, ob in Chemnitz wirklich Ausländer gejagt worden sind.
Der Bundes-Innen-Minister von Deutschland ist Horst Seehofer von der Partei CSU. Er soll vor anderen Partei-Mitgliedern gesagt haben: Er versteht, wenn die Menschen empört sind über das Verbrechen. Und wenn sie dann demonstrieren. Das macht sie nicht zu Nazis. Dasselbe haben auch Politiker von der Partei AfD gesagt. Die AfD hat in Chemnitz einen sogenannten "Trauer-Marsch" organisiert. Daran haben auch Anhänger von dem ausländer-feindlichen Bündnis Pegida teilgenommen. Darum fordern jetzt einige Politiker, dass der Verfassungs-Schutz die AfD überwacht.