Mehr Geld für arme Länder

In dem Land Aserbaidschan hat es eine große Konferenz gegeben: die Klima-Konferenz von den Vereinten Nationen. Dort haben Vertreterinnen und Vertreter von vielen Ländern und Organisationen über die Probleme durch den Klima-Wandel diskutiert. Sie haben beschlossen: Arme Länder brauchen mehr Hilfe.

Mehrere Menschen klatschen auf einem Podium von der UNO-Klima-Konferenz.
Die Teilnehmer haben sich auf mehr Geld für arme Länder geeinigt. (IMAGO / ZUMA Press Wire / IMAGO / Bianca Otero)
Denn sie leiden besonders unter den Folgen von dem Klima-Wandel wie Überschwemmungen und Dürren. Die armen Länder sollen darum mehr Geld bekommen. Mit dem Geld sollen sie Maßnahmen gegen Überschwemmungen und Dürren finanzieren. Außerdem sollen sie damit die Umstellung auf klima-freundlichere Energie bezahlen - also zum Beispiel Energie aus Sonnen-Licht oder Wind-Kraft.
Das Geld dafür soll vor allem von den reicheren Ländern kommen. Insgesamt sollen die armen Länder bis zum Jahr 2035 jedes Jahr mindestens 300 Milliarden US-Dollar bekommen. Das ist 3 Mal so viel wie bisher.
Über die Summe hat es auf der Konferenz viel Streit gegeben. Manche Industrie-Länder sagen: Auch Länder wie China und Indien verschmutzen die Umwelt. Es ist ungerecht, wenn sie deutlich weniger zahlen als wir. Klima-Schutz-Organisationen sagen dagegen: Die Summe ist insgesamt viel zu niedrig. Man müsste noch viel mehr tun, um den Klima-Wandel zu stoppen.

Wörterbuch

  • Aserbaidschan

    Aserbaidschan ist ein Land in Asien. Die Haupt-Stadt heißt Baku. Die meisten Menschen sind Muslime. Die wichtigste Sprache ist Aserbaidschanisch. Die Sprache hat viele Ähnlichkeiten mit Türkisch. Aserbaidschan gehörte früher zur Sowjet-Union. In Aserbaidschan hat der Präsident sehr viel Macht. Politische Gegner oder kritische Journalisten lässt er verhaften. Darum trauen sich viele Menschen nicht, das zu sagen, was sie denken.

  • UNO-Klima-Konferenz

    Jedes Jahr sprechen die Regierungen von allen Ländern auf der Welt darüber, wie man den Klima-Wandel stoppen kann. Auf der Konferenz kommen unter anderem Politikerinnen, Politiker, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammen. Die UNO organisiert das Treffen. Deshalb spricht man von UNO-Klima-Konferenz oder auch Welt-Klima-Konferenz.

  • UNO

    Die UNO heißt auch "die Vereinten Nationen". Die Vereinten Nationen sind 193 Länder aus aller Welt. Sie haben sich zusammengeschlossen. Sie haben gemeinsame Ziele. Sie wollen den Frieden auf der Welt sichern. Sie wollen die Rechte der Menschen schützen. Wenn es in einem Land Krieg gibt, kann die UNO helfen. Sie kann vermitteln, oder sie kann auch Soldaten in das Land schicken.

  • Klima-Wandel

    Klima-Wandel heißt: Auf der Erde wird es wärmer. Das gibt viele Probleme, zum Beispiel Überschwemmungen, Dürren und schwere Stürme. Viele Menschen sterben an den Folgen vom Klima-Wandel. Gründe für den Klima-Wandel sind auch viele Abgase in der Luft. Wenn man heute von Klima-Wandel spricht, sind Veränderungen gemeint, die durch den Menschen verursacht werden. In der Wissenschaft gibt es keine Zweifel daran, dass der Mensch zum Klima-Wandel entscheidend beiträgt.

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