Gebärden-Sprache soll Schul-Fach werden

In Deutschland können zu wenige Menschen die Gebärden-Sprache. Das sagt der Beauftragte für Menschen mit Behinderungen von der Bundes-Regierung. Er heißt Jürgen Dusel. Er schlägt vor: Gebärden-Sprache soll ein eigenes Schul-Fach werden.

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Eine Frau unterhält sich mit einem kleinen gehör-losen Mädchen in der Gebärden-Sprache.
Etwa 200.000 Menschen in Deutschland können die Gebärden-Sprache. (IMAGO / Zoonar II / IMAGO / Zoonar.com / Yuri Arcurs peopleimages.com)
Dusel sagt: In Deutschland gibt es nur ungefähr 900 Gebärden-Dolmetscher. Es gibt aber 80.000 gehör-lose Menschen. Gehör-lose Menschen sind deshalb oft auf sich allein gestellt. Zum Beispiel, wenn sie auf einem Amt sind. Oder auf einem Eltern-Abend. Oder beim Arzt.
Jürgen Dusel schlägt vor: Gebärden-Sprache soll man in der Schule lernen können. Genau wie andere Fremd-Sprachen. Dann können in der Zukunft mehr Menschen in Deutschland die Gebärden-Sprache. Sie können mit gehör-losen Menschen sprechen und für sie übersetzen.
Die Gebärden-Sprache ist in Deutschland seit 2002 als eigene Sprache anerkannt. Andere Länder haben das schon viel früher gemacht. In jedem Jahr ist der 23. September der Welt-Tag der Gebärden-Sprache.

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  • Bundes-Regierung

    Die Bundes-Regierung ist die Regierung von Deutschland. Zur Bundes-Regierung gehören die Minister und Ministerinnen. Jeder Minister ist für bestimmte Themen zuständig: zum Beispiel für Umwelt, Wirtschaft oder Bildung. Die Bundes-Regierung wird von der Bundes-Kanzlerin oder vom Bundes-Kanzler geleitet.

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