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Frankreich: Politiker im Roll-Stuhl erreicht mehr Inklusion im Parlament

Sébastien Peytavie ist ein Politiker aus dem Land Frankreich. Er hat im Parlament eine wichtige Änderung für Abgeordnete mit Behinderung durchgesetzt: Es darf dort keine Abstimmungen mehr geben, bei denen man aufstehen muss. Peytavie sitzt selbst im Roll-Stuhl.

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Sébastien Peytavie bewegt sich im Roll-Stuhl durch das Gebäude von der National-Versammlung.
Sébastien Peytavie ist Abgeordneter in der National-Versammlung von Frankreich. (IMAGO / IP3press / IMAGO / Vincent Isore)
Sébastien Peytavie ist seit dem Jahr 2022 Abgeordneter im französischen Parlament. Er sagt: Ich konnte an mehreren Abstimmungen nicht teilnehmen. Denn dafür musste man aufstehen. Ich kann aber nicht aufstehen. Aufstehen bei einer Abstimmung bedeutet: Ich bin für oder gegen ein Gesetz.
Peytavie sagt: Abstimmen durch Aufstehen ist ungerecht und gegen Inklusion. Er hat beantragt: Es darf nur noch Abstimmungen mit Hand-Zeichen geben. Oder mit einer elektronischen Stimm-Karte. Alle Abgeordneten haben seinem Antrag zugestimmt.
Peytavie sagt: Menschen mit Behinderung haben im Alltag oft Nachteile. Das muss nicht sein. Manchmal muss man einfach nur die Regeln ändern.
Auch im Deutschen Bundestag gibt es manchmal Abstimmungen, bei denen die Abgeordneten aufstehen sollen. Abgeordnete im Roll-Stuhl heben stattdessen die Hand, um ihre Stimme abzugeben.
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Wörterbuch

  • Frankreich

    Frankreich ist ein Nachbar-Land von Deutschland. Es ist fast doppelt so groß wie Deutschland. Aber es leben etwas weniger Menschen dort. Die Menschen in Frankreich sprechen Französisch. Frankreich gehört wie Deutschland zur EU, also zur Europäischen Union.

  • Inklusion

    Inklusion bedeutet: Menschen mit einer Behinderung und Menschen ohne Behinderung leben zusammen. Menschen mit Behinderung können dieselben Schulen wie Menschen ohne Behinderung besuchen. Sie können auch gemeinsam arbeiten und wohnen. Menschen mit Behinderung gehören zur Gesellschaft dazu.

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