Erich Loest gestorben

Der Schriftsteller Erich Loest ist tot. Er starb mit 87 Jahren in der Stadt Leipzig. Er ist in einem Kranken-Haus aus dem Fenster gestürzt. Er war schwer krank. Wahrscheinlich hat er sich das Leben genommen.

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Der deutsche Schriftsteller Erich Loest, aufgenommen wenige Tage vor seinem 85. Geburtstag am Donnerstag (17.02.2011) in der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in Berlin. Dort stellte er sein neues Buch "Man ist ja keine Achtzig mehr" vor. F
Erich Loest wurde 87 Jahre alt (Foto: Rainer Jensen / dpa) (Rainer Jensen dpa)
Erich Loest kam aus Sachsen im Osten Deutschlands. Als junger Mann hat er als Journalist bei der Zeitung gearbeitet. Dann hat er angefangen, Bücher zu schreiben.
Wegen seiner politischen Meinung hat Erich Loest lange im Gefängnis gesessen. Das war in der DDR. Erich Loest war mit der Politik der DDR nicht einverstanden. Er forderte mehr Freiheit für die Bürger. Dafür musste er 7 Jahre ins Gefängnis. Später, im Jahr 1981, floh Erich Loest nach West-Deutschland. In seinen Büchern geht es immer wieder um die deutsche Geschichte und um das Leben in Ost- und Westdeutschland.
Ein sehr bekanntes Buch von ihm heißt "Nikolai-Kirche", nach einer Kirche in Leipzig. Dazu gibt es auch einen Film. In der Nikolai-Kirche begannen im Jahr 1989 Proteste. Diese Proteste trugen mit dazu bei, dass damals die Grenze zwischen Ost- und West-Deutschland geöffnet wurde.

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  • DDR

    Bis zum Jahr 1990 war Deutschland in 2 Länder geteilt. Der Osten von Deutschland hieß DDR. Der Westen hieß BRD. Am 3. Oktober 1990 haben sich die BRD und die DDR zusammengeschlossen. Seitdem gibt es die DDR nicht mehr. DDR war die Abkürzung für Deutsche Demokratische Republik.

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