Einbürgerungen sollen einfacher werden

Wenn Menschen schon länger in Deutschland leben, sollen sie schneller einen deutschen Pass bekommen. Das hat der Bundestag in Berlin beschlossen. Man nennt das auch Einbürgerung.

Der große Saal vom Bundestag
Bundes-Innen-Miniserin Nancy Faeser spricht im Bundestag. (Bernd von Jutrczenka / dpa / Bernd von Jutrczenka)
Der Bundestag in Berlin hat beschlossen: Ausländer können schon nach 5 Jahren eingebürgert werden. Bis jetzt müssen Ausländer 8 Jahre darauf warten. Wenn Menschen die deutsche Sprache sehr gut können, können sie sogar schon nach 3 Jahren die deutsche Staats-Bürgerschaft bekommen. Oder wenn sie ein Ehren-Amt haben. Das heißt: Wenn sie ohne Bezahlung etwas Gutes für die Gesellschaft tun.
Wenn jemand eine Straf-Tat begangen hat, gibt es dagegen keinen deutschen Pass. Auch Rassismus gilt als Straf-Tat. Wenn jemand zum Leben Geld vom Staat braucht, kann er oder sie den deutschen Pass auch nicht bekommen. Außerdem darf man die Werte von der Demokratie nicht ablehnen.
Ein Doppel-Pass ist jetzt auch erlaubt. Das heißt: Wenn jemand den deutschen Pass bekommt, muss er den Pass von seinem Heimat-Land nicht mehr abgeben. Bis jetzt galt das nur für Menschen aus ganz bestimmten Ländern. D
ie Innen-Ministerin von Deutschland heißt Nancy Faeser. Nancy Faeser hofft, dass mit den neuen Regeln mehr Fach-Kräfte nach Deutschland kommen. Es gibt nämlich zu wenige Fach-Kräfte in vielen Berufen.