Jetzt bekommen arme Menschen in Deutschland Geld, das "Hartz 4" heißt. Das Geld kommt vom Staat. Der Staat bestimmt deshalb auch einige Sachen. Zum Beispiel dürfen die armen Menschen nicht in so großen Wohnungen wohnen. Und sie dürfen nicht viel Geld auf ihrem Bankkonto haben. Die Menschen müssen auch eine Arbeit annehmen, wenn sie eine bekommen können. Wenn sie das nicht machen, bestraft der Staat sie: Sie bekommen dann weniger Geld.
Das Bürger-Geld soll höher sein als "Hartz 4": Die Menschen sollen ungefähr 50 Euro mehr bekommen als jetzt. Sie dürfen auch in größeren Wohnungen als jetzt wohnen und mehr Geld auf dem Konto haben. Der Staat soll sie nicht mehr bestrafen dürfen.
Einigen Politikern gefällt das nicht. Die Partei CDU und die Partei CSU sagen: Dann suchen sich die Menschen gar keine Arbeit mehr. Sie haben dann ja genug Geld. Die Partei SPD sagt: Wenn die Menschen arbeiten gehen, haben sie mehr Geld. Die Menschen suchen sich also auf jeden Fall eine Arbeit. Manche Menschen, die "Hartz 4" bekommen, können aber auch gar nicht arbeiten. Zum Beispiel, weil sie zu krank dafür sind.
Über das Bürger-Geld muss jetzt noch der Bundes-Rat entscheiden. Dort sitzen Politiker aus den Bundes-Ländern. Einige der Bundes-Länder werden von der CDU oder der CSU regiert. Diese Länder wollen im Bundes-Rat gegen das Bürger-Geld stimmen. Dann müssen die Politiker noch einmal über das Bürger-Geld verhandeln.