
Die Europäische Union nennt man auch EU. In Groß-Britannien gibt es schon seit vielen Jahren Streit darüber, ob das Land in der EU bleiben soll. Viele Briten glauben: In der EU werden uns zu viele Dinge vorgeschrieben. Und es kommen zu viele Ausländer in unser Land.
Der britische Regierungs-Chef David Cameron hatte deshalb die Abstimmung beschlossen. Sie war am Donnerstag, 23. Juni. Die Abstimmung ist sehr knapp ausgegangen: Nur etwas mehr als die Hälfte der Briten hat für den Brexit gestimmt.
Cameron war gegen einen EU-Austritt. Er hat deshalb nach der Abstimmung gesagt: Ich trete in ein paar Monaten von meinem Posten zurück.
Groß-Britannien tritt jetzt nicht gleich aus der EU aus. Erst müssen das Land und die EU in Verhandlungen klären, wie genau der Brexit passieren soll. Diese Verhandlungen werden noch lange dauern. Es ist nämlich das 1. Mal, dass ein Land aus der EU austritt.
Viele Menschen in Groß-Britannien haben Sorgen, dass es ihrem Land ohne die EU schlechter geht. In manchen Teilen von Groß-Britannien waren die meisten Menschen gegen einen Austritt. Zum Beispiel in dem Landes-Teil Schottland. Dort überlegt man jetzt, ob man noch weiter zu Groß-Britannien gehören will. Oder ob man ein eigener Staat werden soll, der zur EU gehört.
Auch die meisten Politiker in den anderen EU-Ländern finden den Brexit schlecht. Sie sagen: Der Brexit ist schlecht für die Wirtschaft in Groß-Britannien und in der EU.
In den anderen EU-Staaten gibt es aber auch viele Menschen, die auch für einen Austritt von ihrem Land aus der EU sind. Diese Menschen fordern jetzt: Wir wollen auch eine Abstimmung. In Deutschland sind die meisten Menschen aber dafür, in der EU zu bleiben.