Behinderten-Beauftragte kritisieren Förder-Schulen und Werkstätten

Die Behinderten-Beauftragten in Deutschland haben sich getroffen. Sie fordern: Menschen mit Behinderung dürfen nicht schlechter behandelt werden als andere Menschen.

Inklusiver Unterricht an einer Schule in der Stadt Bonn
Inklusiver Unterricht an einer Schule in der Stadt Bonn (dpa/picture alliance/Oliver Berg)
Die Behinderten-Beauftragten kritisieren vor allem: In Deutschland müssen viele Menschen mit Behinderung in Förder-Schulen gehen. Und sie dürfen nur in Werkstätten für Menschen mit Behinderung arbeiten. Dort verdienen sie sehr wenig Geld und bekommen keine Ausbildung.
Die Beauftragten fordern: Alle Menschen in Deutschland sollen die gleichen Möglichkeiten haben. Das heißt: Kinder mit und ohne Behinderung sollen in die gleichen Schulen gehen. Und Erwachsene mit Behinderung sollen eine Arbeit mit einer gerechten Bezahlung machen dürfen.
Das steht auch so im Gesetz: Niemand darf Nachteile haben wegen einer Behinderung. Und: Die Gesellschaft muss inklusiv werden. Inklusiv bedeutet: Menschen mit einer Behinderung und Menschen ohne Behinderung leben zusammen, lernen zusammen und arbeiten zusammen. Die Behinderten-Beauftragten haben einen Text geschrieben. Sie haben den Text "Bremer Appell" genannt. Denn sie haben sich in der Stadt Bremen getroffen. In dem Text stehen alle Sachen, die sich ändern sollen.
Es gibt 17 Beauftragte für Menschen mit Behinderung in Deutschland: Einer arbeitet für die Bundes-Regierung. Die anderen 16 arbeiten für die Regierungen in den Bundes-Ländern.
Der "Bremer Appell" steht in leichter Sprache im Internet. Ihr könnt ihn hier lesen.