Immer mehr Kinder haben Eltern mit schlechter Bildung

Immer mehr Kinder in Deutschland haben Eltern mit schlechter Bildung. Die Eltern haben also keinen Beruf gelernt oder kein Studium abgeschlossen. Wirtschafts-Forscher sagen: Die Zahl der Kinder von Eltern mit schlechter Bildung ist seit dem Jahr 2011 deutlich gestiegen.

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Zwei Schülerinnen zeigen in einer Klasse auf, dahinter steht eine Lehrerin vor der Tafel.
Kinder lernen in der Schule. (picture alliance / dpa / Matthias Balk)
Einige Eltern haben sogar gar keinen Schul-Abschluss. Und das ist schlecht für die Kinder. Wissenschaftler sagen nämlich: Diese Kinder haben dann selbst auch schlechtere Chancen in der Schule. Und dadurch haben die Kinder später auch weniger Chancen auf eine gute Berufs-Ausbildung oder ein Studium.
Menschen ohne Berufs-Ausbildung oder Studium verdienen oft weniger Geld. Und sie sind oft viel ärmer als andere Menschen.
Die Forscher sagen: Den Kindern muss schon im Kinder-Garten mehr geholfen werden. Zum Beispiel dürfen die Gruppen dort nicht mehr so groß sein. Viele Kinder von Eltern mit schlechter Bildung gehen auch gar nicht in den Kinder-Garten. Dadurch lernen sie weniger vor der Schule. Die Forscher sagen auch: Das muss sich ändern.
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Wörterbuch

  • Kita

    Eine Kita ist ein Ort an dem kleine Kinder spielen und lernen. Erziehern und Erzieherinnen kümmern sich dort um die Kinder. Manchmal heißt die Kita auch Kinder-Krippe oder Kinder-Garten. In der Kita sind Kinder manchmal, bis sie zur Schule gehen. Immer mehr Kinder gehen in Kitas, weil die Eltern mehr arbeiten wollen.

  • Abitur

    Das Abitur ist der höchste Schul-Abschluss in Deutschland. Man sagt auch Abi dazu. Das Abi macht man zum Beispiel an einem Gymnasium oder an einer Gesamt-Schule. Danach kann man an einer Hoch-Schule studieren.

  • Universität

    An einer Universität lernen Studenten und Studentinnen. Sie studieren zum Beispiel Medizin, Wirtschaft oder Geschichte. Das kurze Wort für Universität heißt Uni. Eine Uni ist eine Hoch-Schule. Auf eine Uni kann man gehen, wenn man mit der Schule fertig ist. Meistens braucht man für die Uni ein Abitur.

  • Armut

    Arm sein bedeutet: wenig Geld zu haben. In der Politik gibt es Streit darüber, wann jemand wirklich arm ist: Manche sagen, wer genug zu Essen hat, ist nicht wirklich arm. Andere sagen, Essen allein reicht nicht. Sie finden: Man ist auch arm, wenn man sich zum Beispiel keine Zeitung kaufen kann. Oder wenn man kein Geburtstags-Geschenk für einen Freund kaufen kann. Manche Experten legen eine Zahl fest. Sie sagen: Wer nur 1 Euro am Tag ausgeben kann, ist arm. Andere Experten finden, man muss vergleichen. Sie sagen: Wer viel weniger hat als die meisten anderen, der ist arm.

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