Ausstellung über Behinderung in der Kunst im "Grünen Gewölbe"

In der Stadt Dresden gibt es ein berühmtes Museum. Das Museum heißt Grünes Gewölbe. In dem Museum werden auch alte Bilder ausgestellt. Zum Beispiel aus der Zeit des Barock. Das ist ein Stil in der Geschichte der Kunst. Das Besondere: Die Bilder haben Menschen mit Behinderungen gemalt.

Eine Perlfigur eines bettelnden Soldaten aus dem  18. Jahrhundert in einem Museum in Dresden.
Eine Ausstellung in Dresden widmet sich dem Thema Behinderung in der Kunst. (picture alliance / dpa / Robert Michael)
Sie haben die Bilder zum Beispiel mit dem Mund oder mit ihren Füßen gemalt. Schon in der Barock-Zeit gab es Künstlerinnen und Künstler mit Behinderungen. Ein berühmter Maler hieß Thomas Schweiker. Er lebte von 1540 bis 1602. Das Bild ist auch in Dresden ausgestellt. Insgesamt sind es 50 Kunstwerke.
Im 19. Jahrhundert wurde die Arbeit der Künstlerinnen und Künstler mit Behinderung nicht anerkannt. Man hat gesagt: Das ist keine Kunst. Die Bilder und Figuren wurden teilweise aus den Museen entfernt. Sie tauchten aber wieder auf. Die Ausstellung in Dresden kann man noch bis zum März anschauen.

Wörterbuch

  • Museum

    Ein Museum nennt man ein Gebäude, in dem Ausstellungen zu sehen sind. Das heißt: Es werden bestimmte Dinge zu einem Thema gezeigt. Zum Beispiel alte Dinge, die zeigen, wie es früher war. Oder Kunst. Zum Beispiel Gemälde. Die Mehr-Zahl von Museum ist Museen. In Deutschland gibt es viele wichtige Museen. Zum Beispiel das "Haus der Geschichte" in der Stadt Bonn. Da kann man Sachen sehen, die für die Geschichte von Deutschland wichtig sind.

  • Behinderung

    Wenn ein Mensch eine Behinderung hat, ist etwas an ihm anders als bei den meisten anderen Menschen. Durch eine Behinderung wird manches im Leben schwieriger. Es gibt ganz unterschiedliche Behinderungen. Sie können alle Körper-Teile betreffen. Oder das Denken oder Fühlen.

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