
Das Attentat war einen Tag vor der Wahl, am Samstag, 17. Oktober. Henriette Reker war auf einem Markt und hat Wahl-Kampf gemacht. Da ist ein Mann gekommen und hat ihr mit einem Messer in den Hals gestochen. Der Mann hat mit dem Messer auch 4 andere Menschen verletzt. Dabei hat er fremden-feindliche Sachen gesagt.
Henriette Reker kam sofort ins Kranken-Haus. Sie war schwer verletzt. Inzwischen geht es ihr etwas besser. Sie muss aber noch lange im Kranken-Haus bleiben.
Der Täter ist festgenommen worden. Er ist 44 Jahre alt und wohnte auch in Köln. Er hat der Polizei gesagt: Ich wollte Henriette Reker töten. Und zwar deshalb, weil sie Flüchtlingen hilft.
Reker ist in keiner Partei. Sie war bisher Sozial-Dezernentin von Köln. Das bedeutet: Bei ihrer Arbeit war sie unter anderem für die Unterbringung von Flüchtlingen zuständig. Mehrere Parteien haben sie im Wahl-Kampf unterstützt.
Viele Menschen waren schockiert von der Tat. Bundes-Innenminister Thomas de Maizière hat gesagt: "Dieser Anschlag in Köln ist ein weiterer Beweis für die zunehmende Radikalisierung der Flüchtlings-Debatte." Damit hat er gemeint: Die Menschen, die gegen Ausländer sind, machen immer mehr gewalttätige Sachen.
Jetzt gibt es in Deutschland eine Diskussion darüber, wie man ähnliche Taten verhindern kann.
Die Ober-Bürgermeister-Wahl hat trotzdem stattgefunden. Henriette Reker hat gewonnen. Sie muss jetzt sagen, ob sie auch tatsächlich Ober-Bürgermeisterin werden will.