Sie will damit verhindern, dass zu viele Flüchtinge illegal über die Grenzen nach Europa kommen. Die strengeren Maßnahmen sind im sogenannten Krisen-Mechanismus zusammengefassst. Sie sollen gelten, wenn die Asyl-Systeme in den EU-Ländern überlastet sind. Besonders betroffen sind zum Beispiel Italien und Griechenland. In den beiden Ländern kommen sehr viele Flüchtlinge über das Mittelmeer an. Die Länder können die vielen Menschen nicht unterbringen und versorgen. Deshalb soll es Asyl-Verfahren direkt an den EU-Außen-Grenzen geben. Die Menschen können dort bis zu 40 Wochen festgehalten werden. Die Abgeordneten im Europäischen Parlament müssen noch über die Neu-Regelung entscheiden.
Der deutsche Regierungs-Chef heißt Olaf Scholz. Er sagt: Die Einigung ist ein historischer Wende-Punkt. Mit der Neu-Regelung werden deutlich weniger Flüchtlinge illegal nach Europa kommen. Und das wird die EU-Länder entlasten.
Mehrere EU-Länder kontrollieren inzwischen wieder ihre Grenz-Übergänge - zum Beispiel Polen und Österreich. Sie wollen damit verhindern, dass Flüchtlinge illegal vom Balkan aus nach West-Europa kommen.