Die Europäische Union hat vor einiger Zeit beschlossen: Flüchtlinge sollen auf die Mitglieds-Länder verteilt werden. Ungarn will dabei nicht mitmachen. Regierungs-Chef Viktor Orban wollte die Abstimmung machen. Er hat gesagt: Die Menschen in Ungarn sollen mit Nein stimmen. Fast alle, die abgestimmt haben, haben das auch gemacht. Die meisten Menschen in Ungarn haben bei der Abstimmung aber gar nicht mitgemacht.
Die Regierung von Ungarn hat in den Monaten vor der Abstimmung viele Plakate aufgestellt. Darauf hat sie die Bürger aufgerufen, mit Nein zu stimmen. Politiker aus anderen Ländern und viele Menschen-Rechtler haben das kritisiert. Sie haben gesagt: Orban und seine Regierung sind fremden-feindlich. Sie sagen schlimme Sachen über Flüchtlinge. Das ist nicht richtig.
Viele Europa-Politiker waren erleichtert, dass die Abstimmung in Ungarn ungültig war. Die Politikerin Rebecca Harms hat zum Beispiel gesagt: Das Ergebnis ist eine klare Niederlage für Viktor Orban. Orban selbst hat gesagt: Ich mache so weiter wie bisher.
Wie es in Europa mit den Flüchtlingen weitergeht, ist noch nicht klar. Auch die Länder Polen, Tschechien und Slowakei wollen nicht bei den EU-Regeln mitmachen. Sie schlagen stattdessen vor: Wir schicken zum Beispiel mehr Sicherheits-Leute, um die Grenzen von der EU zu schützen.