Im Jahr 2022 hat es in Deutschland einige Monate lang das 9-Euro-Ticket gegeben. Damit konnte man überall in Deutschland mit Regional-Zügen, U-Bahnen und Bussen fahren. Eine Studie hat jetzt aber gezeigt: Für den Klima-Schutz war die Maßnahme nutzlos. Im Februar 2022 hat das Land Russland das Land Ukraine angegriffen. Eine Folge davon war: Die Preise zum Beispiel für Heizen oder Tanken sind stark gestiegen. Mit dem billigen 9-Euro-Ticket wollte die Bundes-Regierung die Menschen finanziell entlasten. Dafür hat die Regierung ungefähr 2,5 Milliarden Euro ausgegeben.
Das Ifo-Institut und mehrere Universitäten haben jetzt untersucht, ob die Menschen in der Zeit von dem 9-Euro-Ticket weniger Auto gefahren sind. Sie haben festgestellt: Nein. Der Auto-Verkehr ist von Juni bis August 2022 nur um 4 bis 5 Prozent weniger geworden. Die Menschen haben das Zug-Ticket vor allem am Wochen-Ende genutzt, um Ausflüge zu machen. Zur Arbeit sind sie aber weiter mit dem Auto gefahren. Die Züge waren in dieser Zeit außerdem oft überfüllt und verspätet.
Das Ergebnis von der Studie ist also: Das 9-Euro-Ticket hat vor allem Menschen genutzt, die auch zuvor schon viel Zug gefahren sind. Damit hat das Ticket keine positiven Auswirkungen auf den Klima-Schutz gehabt. Das Ifo-Institut sagt: Als Klima-Schutz-Maßnahme war das 9-Euro-Ticket teuer und ziemlich wirkungslos.