Denkmal für Blinde

In der Stadt Leipzig steht ein riesiges Denkmal. Es erinnert an eine Schlacht vor vielen Jahren. Experten haben das Denkmal jetzt noch einmal gebaut, aber ganz klein. Sie haben es für blinde Menschen nachgebaut.

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Man sieht das Völker-Schlacht-Denkmal. Es ist abends, das Denkmal ist beleuchtet.
Das riesige Völker-Schlacht-Denkmal gibt es jetzt auch als kleines Denkmal für Blinde. (dpa / picture alliance / Jan Woitas)
Das große Denkmal heißt "Völker-Schlacht-Denkmal". Die "Völker-Schlacht" war ein Kampf im Krieg. Die Schlacht war im Jahr 1813, also vor mehr als 200 Jahren. Damals kämpften viele Länder gegeneinander.
Auf der einen Seite stand Frankreich. Der Chef von dem Land hieß Napoleon. Er kämpfte gegen die Länder Russland, Preußen, Österreich und Schweden. Preußen war damals ein eigenes Land an der Ostsee. Napoleon hat die "Völker-Schlacht" verloren.
100 Jahre nach der Schlacht haben die Menschen das große Denkmal gebaut. Sie wollten an den Sieg über Napoleon erinnern und an die vielen Toten. Im Jahr 2015 ist das kleine Denkmal entstanden. Der Grund: Auch blinde und sehbehinderte Menschen sollen einen Eindruck von dem großen Denkmal bekommen.
Das kleine Denkmal ist hundert Mal kleiner als das Original. Das heißt: Das Original ist fast 100 Meter hoch, das kleine Denkmal nur knapp einen Meter. Jeder darf es anfassen. Es sieht ganz genauso aus wie das große. Man kann sogar hineinfassen und alles mit der Hand betasten.